Experte Prof. Moll spricht über "Blutzeugen für Christus"

am Freitag, 2. Februar, um 19 Uhr im Kathedralforum Dresden

Dresden, 17.01.2018: Vor 75 Jahren wurde der sorbische Kaplan Alojs Andritzki (2011 seliggesprochen) im KZ Dachau mit einer Giftspritze ermordet. Dieser Priester unseres Bistums ist ein Beispiel für Tausende Blutzeugen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund fehlender Religionsfreiheit umgebracht wurden. Am Vorabend seines Todestages hält der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Prälat Prof. Dr. Helmut Moll (Köln), im Kathedralforum Dresden (Schloßstraße 24) am Freitag, 2. Februar, um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema "Blutzeugen für Christus. Mit Sachsen verbundene Gewaltopfer aus der Zeit des Nationalsozialismus".

Prälat Moll wird unter anderem folgende Glaubenszeugen in Wort und Bild vorstellen: Der Stadtbaumeister Kuno Kamphausen studierte Architektur im sächsischen Freiberg. Regierungsrat Karl Schapper war Student der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Die Alumnen des Oratoriums der Salesianer Don Boscos starben im Jahre 1942 in Dresden. Die Priester Alois Scholze, Dr. Bernhard Wensch und Karl Leisner waren im KZ Dachau inhaftiert. Mutter Augustina von Goppeln, die Gründerin der Nazarethschwestern in Goppeln, wurde am 8. Mai 1945 von russischen Soldaten ermordet.

Grundlage seines Vortrags bildet die sechste, um 101 Lebensbilder erweiterte und neu strukturierte Auflage des deutschen Martyrologiums des 20. Jahrhunderts "Zeugen für Christus", das die Deutsche Bischofskonferenz herausgegeben hat.

hm



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