Die Angst geht um. Was tun?
Katholische Akademie eröffnet Veranstaltungsreihe zum Thema „Angst“ in Chemnitz
Chemnitz. Am Donnerstag, 11. Mai, startet im Agricolaforum der Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Angst“. Die Angst schützt vor Gefahren und dient als Warnsignal, doch auch Angst kann krankhaft werden. Angststörungen stellen in der Bevölkerung einen großen Anteil psychischer Erkrankungen dar und nehmen seit der Corona-Pandemie immer mehr zu. Häufig werden diese aber übersehen und nicht behandelt und führen so zu Depressionen, Suchterkrankungen und suizidalem Verhalten. Vermutlich leiden sieben Millionen Deutsche an spezifischen Ängsten und drei Millionen an einem generalisierten Angstsyndrom. Häufig werden Beruhigungsmittel und Schlafmittel eingesetzt, die sich zu Medikamentenmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit entwickeln können.
Dr. Friedemann Ficker, langjähriger Chefarzt und Leiter des St. Marien-Krankenhaus Dresden, wird im Agricolaforum über ein rechtzeitiges Erkennen von Angststörungen, die gezielte Beratung sowie das gestufte psychotherapeutische Umgehen mit Ängsten in Kombination mit angstlösenden, keine Sucht erzeugenden Medikamenten sprechen. Denn es gibt Hoffnung für Betroffene, sofern die Angststörungen rechtzeitig erkannt werden, mit der richtigen Behandlung und Medikation wieder ein Leben ohne Angst führen.
Deswegen wird eingeladen:
Donnerstag, den 11.05.2023 um 19.00 Uhr
TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher-Bau
Altes Heizhaus (Innenhof)
Straße der Nationen 62
09111 Chemnitz
Der Eintritt ist frei
Besuchen Sie gern auch die weiteren Veranstaltungen dieser Reihe:
Mi, 24.05. - 19.00 Uhr Zeugnisse von Überlebenden
Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine
Dr. Boris Zabarko, Kyiv/Stuttgart
Di, 13.06. - 19.00 Uhr Angst überwinden
Mitten im Verletzlichen die Kostbarkeit des Lebens entdecken
Prof. Dr. Hildegund Keul, Würzburg