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Bistum Dresden Meissen
Zum Abschluss des Besuchs wurde ein Scheck zur Unterstützung der vom Krieg Betroffenen in der Ukraine überreicht. V.l.n.r.: Markian Bukatchuk aus der Ukraine, die Stellvertretende Schulleiterin des Leipziger Schulzentrums Andrea Bergner, die Stellvertretende Schulleiterin aus der Ukraine Julia Lutsyschyn und Leipzigs Schulzentrums-Leiter Sebastian Heider. © privat
26. November 2024

Ukrainische Delegation zu Gast am Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig

Besuch aus Ivano-Frankivsk: Austausch und Solidarität zwischen Schulen

Leipzig. In der letzten Woche hat das Bischöfliche Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig eine besondere Delegation aus der Ukraine empfangen: Auf Einladung der Schule besuchten der Schulleiter des katholischen Gymnasiums St. Basilius in Ivano-Frankivsk, Markian Bukatchuk - der selbst Priester ist - , seine Stellvertreterin Julia Lutsyschyn und drei weitere Lehrkräfte das Schulzentrum. Die ukrainischen Lehrkräfte waren eine Woche lang zu Gast in Sachsen, um Erfahrungen auszutauschen und sich über den Schulalltag vor Ort zu informieren.

Ivano-Frankivsk, eine Stadt im Westen der Ukraine, liegt etwa ebenso weit entfernt von der Frontlinie im Osten des Landes wie von Leipzig. Trotz der geographischen Distanz ist der Krieg in der Ukraine allgegenwärtig. Schülerinnen und Schüler der Schule müssen mehrmals täglich aufgrund des Luftalarms in den Keller flüchten.

Während ihres Besuchs hatten die ukrainischen Gäste die Möglichkeit, Unterrichtseinheiten am Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum zu besuchen und sich mit den Lehrkräften sowie der Schulleitung auszutauschen. Besonders bewegend war der Dialog mit den geflüchteten Kindern, die seit über zwei Jahren an der Schule unterrichtet werden. Der Austausch war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung.

Parallel zum Besuch wurde eine Spendenaktion organisiert, bei der mehr als 12.000 Euro gesammelt wurden. Von diesem Betrag gehen 6.000 Euro direkt an das Gymnasium St. Basilius in Ivano-Frankivsk. Die Summe wird verwendet, um die Luftschutzräume der Schule mit dringend benötigten Unterrichtsmaterialien auszustatten. Weitere 6.000 Euro werden an Caritas International gespendet, die damit Menschen in den besonders betroffenen Kriegsgebieten der Ostukraine mit warmen Mahlzeiten, Decken und Lebensmitteln unterstützen.

„Es war eine intensive, bereichernde Woche des Austauschs und der Solidarität. Wir sind froh, einen Beitrag zur Unterstützung der betroffenen Schulen und Menschen in der Ukraine leisten zu können“, sagte der Schulleiter des Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrums, Sebastian Heider.