Weihnachtsoratorium in Leipzig

"Die Geburt Christi" von Heinrich von Herzogenberg


Kammer- und Propstei-Chor zu Leipzig singen am Samstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr in der Propsteikirche St. Trinitatis „Die Geburt Christi“ von Heinrich von Herzogenberg.

Leipzig, 29.11.05: Kammer- und Propstei-Chor zu Leipzig singen am Samstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr in der Propsteikirche St. Trinitatis zu Leipzig das Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“ von Heinrich von Herzogenberg.

Es singen und musizieren Kristina Grahl (Sopran), Kammerchor und Propstei-Chor zu Leipzig sowie das Orchester der Propsteigemeinde. Die Leitung hat Kurt Grahl.

Karten können an der Abendkasse zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) erworben werden. Der Erlös des Konzertes ist für den Leipziger Verein „Wege e.V.“ bestimmt.

Die Thomaskirche in Leipzig war gut besucht, als Heinrich von Herzogenbergs Kirchenoratorium „Die Geburt Christi“ op. 90 am 23. Dezember 1894, dem 4. Advent, zum zweiten Mal erklang. Herzogenberg schrieb sein Weihnachtsoratorium – er gebrauchte in Anspielung aus J. S. Bach bewusst diesen Ausdruck – im September 1894 innerhalb von nur drei Wochen.
In Herzogenberg hatte die evangelische Kirchenmusik (er fühlte sich als Protestant, blieb aber Zeit seines Lebens Katholik) einen Komponisten gefunden, der mit diesem Werk etwas umzusetzen vermochte, was es so noch nicht gab: Er wollte die Trennung von Ausführenden und Zuhörern, wie sie für ein Konzert kennzeichnend ist, überwinden in der Gemeinschaft einer „Andachtstunde“. Dieses „pastorale“ Anliegen erfüllte er insofern, als dass er die Gemeine in den „Mittelpunkt“ der Verkündigung „setzte“, indem er Chöre sowohl auf der Empore als auch im Altarraum postierte und die Gemeinde so „von allen Seiten“ umgab. Sie selbst sollte bei den Chorälen aktiv mitwirken. Für die Beliebtheit des Stückes sorgt neben den wunderschönen Bearbeitungen adventlich-weihnachtlicher Weisen und der Vielfalt der Besetzung vor allem auch die biblische Gliederung des Werkes.

bm

link


Zurück Impressum