Bistumsjugend feiert Seligsprechung
Mit einer Wallfahrt, Vorprogramm im Großen Garten und einem Überraschungscoup gestaltete die Jugend besondere Akzente zur Seligsprechungsfeier
Hunderte Jugendliche bastelten Papierflieger als Überraschung für die Abschlussandacht.
Dresden, 15.06.11: „Geboren um zu leben“ – unter diesem Motto stand die diesjährige Bistumsjugendwallfahrt 2011. Im Mittelpunkt dabei: Alojs Andritzki und seine Seligsprechung am Pfingstmontag in Dresden. Die feierliche Seligsprechung stellte den Höhepunkt einer intensiven gemeinsamen Zeit dar. Dabei wurde zum einen das eigene Leben betrachtet. Es sollte aber auch eine Begegnung mit Alojs und dessen Tiefe im Glauben ermöglicht werden.
Am Pfingstsamstag starteten 50 Pilgerinnen und Pilger von Meißen zur erweiterten Wallfahrt („Wallfahrt Extended“). Meißen als Wirkungsstätte des bisher einzigen Heiliggesprochenen unseres Bistums, des Hl. Bennos, sollte bewusst der Ausgangsort des Pilgerweges sein. Dieses Vorprogramm zur eigentlichen Bistumsjugendwallfahrt, die Sonntagabend begann, ermöglichte eine tiefgehende Beschäftigung mit Texten, Gebet und dem Wert des Lebens.
Premiere hatte ein neues Andritzki-Theaterstück von Kaplan Adam Prokop im Großen Garten.
Beim Pilgern wurde gebetet, gesungen, unterhalten, geschwiegen – was eine große Verwunderung und ein Staunen bei Passanten hervorbrachte. Am Abend des ersten Pilgertages erreichte die Gruppe die katholische Gemeinde in Weinböhla, wo es nach einer erholsamen Nacht, einem Pfingstgottesdienst am Morgen und einem ausgedehnten Brunch am Sonntag weiter nach Dresden ging. Am St. Benno-Gymnasium am Nachmittag angekommen, freuten sich die Pilger über die schöne Erfahrung des gemeinsamen Pilgerns und nicht zuletzt über eine erfrischende Dusche.
Am Pfingstsonntag, 18 Uhr, erfolgte dann der offizielle Startschuss zur Bistumsjugendwallfahrt. Etwa 270 Beteiligte, darunter auch eine Jugendgruppe aus Heidelberg, empfingen von Bischof Joachim Reinelt den Segen für die kommende Zeit. Nach dem Singen des Mottoliedes zur Jugendwallfahrt und einem Abendbrot pilgerte die nun nicht zu übersehende Gruppe zum Parktheater des Großen Gartens. Dort fand die Premierenaufführung des Stückes „Wende Andritzki“ statt, welches von Kaplan Adam Prokop geschrieben, von Michael Formella (beide Gera) musikalisch unterstützt und von über 20 jugendlichen Schauspielerinnen und Schauspielern aufgeführt wurde. Die Kulisse des Parktheaters, sommerliches Wetter und eine gelungene Inszenierung beeindruckten nicht nur die Jugendlichen, sondern auch Gäste, die sich spontan hinzugesellten.
Nach einer anschließenden Zeit verschiedener Wallfahrtswege, die im Großen Garten alleine oder in Gruppe gegangen werden konnten, folgte die Abschlussandacht, wieder im Parktheater. Drei Besonderheiten prägten dieses Gebet: Eine Umfrage zum Thema Glauben, wobei die Wallfahrer mittels einer mitgebrachten Taschenlampe ihre Zustimmung signalisierten; ein Sandbild, welches von einer Jugendlichen zu einer Bibelstelle gemalt wurde, sowie Bistumsjugendseelsorger
Etwas müde, aber in großer Vorfreude auf die Seligsprechung, ging es um 7 Uhr am Pfingstmontag Richtung Elbufer. An den Stufen der Filmnächte, mit Blick auf die Kathedrale, wurden nach dem Morgengebet die Lunchpakete geplündert und die Flieger für die Abschlussandacht in der Kathedrale gebastelt. Gemeinsam zogen die Jugendlichen zum Gottesdienst.
Nach der Seligsprechung war das Jugendzelt auf dem Theaterplatz der Treffpunkt der Jugendlichen. Aber auch andere Gäste des Tages, Eltern, Geschwister und Freunde fanden hier Unterhaltung und unterschiedliche Programmangebote. Liegestühle, Mittagessen, Getränke, zwei Kicker, ein Stand der
Diese Bistumsjugendwallfahrt war in vielerlei Hinsicht einmalig: Natürlich die Seligsprechung von Alojs, aber auch die ungewohnte Umgebung – wann gibt es schon eine Wallfahrt durch eine Großstadt - und die besonderen Momente im Kleinen und Großen sorgten für eine erfüllende Zeit.
Mehr Infos und Videos im Internet unter www.kathjusa.de/geboren
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DER STAND DER BISTUMSJUGEND ZUR SELIGSPRECHUNGSFEIER VON KAPLAN ALOJS ANDRITZKI WURDE ERMÖGLICHT DURCH DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG DES BONIFATIUSWERKS DER DEUTSCHEN KATHOLIKEN.