Vortragsreihe am Ökumenischen Seelsorgezentrum der Uniklinik Dresden
Thema: "Leben als Schicksal"
Dresden, 23.01.12: Im Nachgang des zehnjährigen Jubiläums des Ökumenischen Seelsorgezentrums am Uniklinikum Dresden, welches am 1. Advent 2011 gefeiert wurde, startet am Dienstag, 24. Januar, 18.30 Uhr, eine Vortragsreihe. Sie trägt den Titel „Leben als Schicksal". Veranstaltungsort für alle vier Vorträge ist das Seelsorgezentrum des Universitätsklinikums Dresden, Haus 50. Mit der Veranstaltungsreihe gehen die die ökumenische Krankenhausseelsorge am Uniklinikum und die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam in die Öffentlichkeit.
Den ersten Vortrag mit anschließendem Empfang am 24. Januar, 18. 30 Uhr, hält Prof. Dietrich von Engelhardt von der Universität zu Lübeck. Sein Thema lautet „Krankheit als Schicksal und Chance? Von den Herausforderungen für den Menschen, die Medizin und die Gesellschaft".
Klinikseelsorger Michael Leonhardi sagt: „Seelsorge ist nicht nur Wahrnehmen, Begleiten und Sichzusammensetzen, sondern auch Auseinandersetzung mit dem, was unser Leben ist. Unser Leben ist spannend wie ein guter Film. Das wird auch für diese Themenreihe gelten, denn sie spielt ganz unterschiedliche Spannungsfelder in die Diskussion ein."
Die weiteren Vortragsthemen lauten:
Dienstag, 28. Februar 2012, 18.30 Uhr
"Aus-dem-Bauch oder rational begründet? Vom Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen"
Dr. Markus Feufel, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
Dienstag, 13. März 2012, 18.30 Uhr
"Schicksal Leben? Vom unbedingten Schutz und den Begrenzungen des Lebens"
Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Deutschland e.V., Berlin
Dienstag, 27. März 2012, 18.30 Uhr
"Schicksal oder Risiko? Von individuellem Verhalten und den Grenzen der Solidargemeinschaft"
Dr. Marc-Piere Möll, Verband der privaten Krankenversicherung e. V., Berlin
Das ökumenische Seelsorgezentrum wurde am 3. Dezember 2001 eingeweiht und feierte am 1. Advent 2011 sein zehnjähriges Jubiläum. Zurzeit arbeiten hier zwei evangelische und zwei katholische Seelsorger.
Zur Nutzung des Seelsorgezentrums:
Im Seelsorgezentrum werden an jedem Wochenende und zu jedem kirchlichen Feiertag Gottesdienste angeboten. Andachten, das Gebet für die Klinik und Gespräche in den beiden Büros der Seelsorger finden jede Woche statt. Diese Veranstaltungen, aber auch Konzerte, Lesungen, Ausstellungen werden durch Plakate, Stationsaushänge und aktuelle Meldungen im Intranet bekannt gemacht.
Zur Krankenhausseelsorge:
Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger begleiten Patientinnen und Patienten in ihrer oft kritischen Situation. Sie helfen ihnen, ihr Leben anzunehmen. Sie stehen ihnen bei in Kummer und Angst, in ethisch schwierigen Entscheidungssituationen und auch im Sterben. Sie gestalten Gottesdienste und Andachten, Gebete und Segenshandlungen. Sie beraten Angehörige. Und sie nehmen auch die MitarbeiterInnen des Klinikums in ihrer Arbeitswelt wahr und begleiten diese.
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