Ausbildung zu Kursleiterinnen "Kess erziehen"
Bericht von zwei parallelen Kursen vom 23. bis 25. November in Naundorf
Mütter und Väter wollen „das Beste“ für ihr Kind. Das zeigt sich nicht nur bei Fragen der Ernährung oder nach der förderlichsten Kita. Auch dort, wo wir Eltern im Rahmen von Kirche begegnen – z.B. bei Elternabenden in der katholischen Kita oder Grundschule, bei Tauf- oder Kindergottesdienstvorbereitungsgruppen, im Rahmen der Kommunionvorbereitung, bei Familienwochenenden –, wird spürbar, dass Eltern ihren Kindern Werte vermitteln und ihnen auch die spirituelle und religiöse Dimension des Lebens nicht verschließen möchten. Aber wie geht das – wenn Eltern vielleicht selbst wenig oder nicht (mehr) verwurzelt in Konfession oder Kirche sind?
Auf der Grundlage des Ansatzes „Kess erziehen: Staunen – Fragen – Gott entdecken“ werden Eltern ermutigt, mit ihrem Kind im Erziehungsalltag den eigenen Weg in Richtung Spiritualität und Religion zu entdecken. Die Ausbildung zur Kursleitung befähigt für die Arbeit mit Erwachsenen, die als Mütter und Väter mit ihrem Kind auf der Suche nach Sinn, Orientierung, Glauben bleiben wollen. Während drei Ausbildungsmodulen haben sich die Kursleiterinnen mit dieser Thematik auseinandergesetzt und mit einem Zertifikat abgeschlossen. Das befähigt sie zur Durchführung des gesamten Kurses über fünf Abende, aber auch zu einzelnen Elternabenden mit einer entsprechenden Thematik. Die Inhalte des Kurses waren Anlass zu intensiver persönlicher Auseinandersetzung und spannenden Gruppengesprächen. Das Abschlusswochenende fand jetzt vom 23. bis 25. November wie auch die beiden ersten Module in der Familienferienstätte St. Ursula in Naundorf statt. Inhaltlich entwickelt wurde der Kurs durch die AKF (Arbeitsgemeinschaft katholische Familienbildung) in Bonn, der es wichtig ist, dass Eltern neben erzieherischen Themen auch die religiöse Dimension des Lebens in den Blick nehmen. (Weitere Infos unter https://www.kess-erziehen.de/elternkurse-kess/kess-staunen/)
Parallel zu diesem Ausbildungskurs fand auch ein neuer Durchgang zur Kursleitung für „Kess erziehen: Weniger Stress –mehr Freude“ für Väter und Mütter von Kindern zwischen zwei bis zehn Jahren statt. Hier liegt der Schwerpunkt auf der konstruktiven Gestaltung des Erziehungsalltags und der Beziehungsgestaltung zwischen Eltern und Kindern. Das dichte Ausbildungsprogramm inspirierte die Teilnehmerinnen auch in diesem Kursmodell für eine ermutigende Arbeit mit Eltern und war geprägt von vielfältigem Erfahrungsaustausch und durchaus heiteren Momenten. (Weitere Infos unter https://www.kess-erziehen.de/elternkurse-kess/kess-erziehen/)
Beide Gruppen tagten zeitgleich und nutzten zugleich die Möglichkeit zu Austausch und Begegnung über die Kursformatgrenzen hinweg. Alle „Kess erziehen“-Formate basieren auf einer Grundhaltung von Wertschätzung und Respekt Erwachsenen und Kindern gegenüber und wollen Eltern in einer ganzheitlichen Erziehung stärken. Wir freuen uns, dass in unserem Bistum mit diesen Ausbildungen weitere engagierte und kompetente Kursleiterinnen unterwegs sind, um das große Anliegen von gelingender Familie zu unterstützen.
CL