Dresden
Vom Grabmal zum Verkaufsschlager. Friedhofskultur im Wandel der Zeit
Auf dem Inneren Neustädter Friedhof laden drei Grabmale aus der Zeit zwischen 1925 und 1933 zur näheren Betrachtung ein: Das erste Grabmal zeigt ein sehr schönes Rundrelief, gestaltet mit umlaufendem Spruchband und einer trauernden Frau in der Mitte. Die nächste Grabmalfigur wurde wahrscheinlich nach dem Porträt des Verstorbenen gestaltet und erzählt eine aufregende Geschichte. Auf dem dritten Grabmal kniet eine anmutige Trauerfigur mit Blumen in der Hand. Sie stammt von dem bekannten Bildhauer Heinrich Waderè. Das Grabmal wurde umgesetzt und restauriert. Dadurch kommt es neu zur Geltung und ist eine echte Bereicherung des Friedhofs mit gut erhaltenen Grabmalen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Außerdem steht diese Grabfigur als Beispiel für eine künstlerisch anspruchsvolle Galvanoplastik, die seinerzeit von der Firma WMF erfolgreich vertrieben wurde.
Die Referentin
Friedburg Gerlach hat Kunstgeschichte und katholische Theologie an der TU Dresden studiert. Zuvor war sie als evangelische Pastorin in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg tätig.
Hinweise
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedhofsverwaltung des Inneren Neustädter Friedhofs statt.
Treffpunkt ist vor der Friedhofshalle. Bei Regen findet die Veranstaltung weitgehend in der Friedhofskapelle statt.
Die Veranstaltung wird von der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen organisiert und durchgeführt. Eine Anmeldung ist hier möglich.
Veranstaltungsort
Innerer Neustädter
Friedhof Friedensstraße 2
01097 Dresden
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe
08. September 2024 - Ein Raum als Gesamtkunstwerk
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