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Bistum Dresden Meissen

Proviant für den Tag

Nahrung für die Seele

Die Seele wohnt dem Menschen inne, sie prägt seine Einmaligkeit. Ganz verschieden hören sich ihre Melodien an. Manchmal eher tragend, manchmal schwungvoll und energiegeladen. Manchmal ist nur ein leiser, fast stiller Klang zu vernehmen. Fast lässt sich dieser Klang überhören.


Spirituelle Impulse, Gebete und Meditationen können den Dialog mit der Seele anbahnen. In der Mitte seiner selbst berührt zu werden, ist nicht planbar, nicht machbar. Mögen sich die täglichen Impulse hin und wieder als gutes Weggeleit erweisen, durch das der Tisch des Inneren Menschen nahrhaft gedeckt wird. 

 

 

Du zeigst mir den Weg des Lebens (Psalm 16)

den weg des lebens

zeigst du mir

nicht irgendeinen

sondern

den des lebens

der weg des lebens

bist du mir

nicht irgendeiner sondern

der des lebens

durch alles sterben

hinaus

führst du mich

von leben

zu leben

 

zu Psalm 16,11

Ruth Näf Bernhard in ihrem Buch Ich liege wach und bin wie ein Vogel  150 Psalmen  150 Gedichte

Gott

von ihm

belebt

ausgestattet

genährt

begleitet

behütet

umfangen

getröstet

aufgerichtet

erwartet

 

Norbert Mothes

Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst  (Psalm 100)

gemacht

sind wir

von dir

gemacht

herausgeholt

aus dir

zu uns

wir bitten

dich

uns weiter

zu machen

weiter

zu dir

in dich hinein

 

zu Psalm 100,3

Ruth Näf Bernhard in ihrem Buch Ich liege wach und bin wie ein Vogel  150 Psalmen  150 Gedichte

gottverbunden (Psalm 63)

nichts

im nichts

ist mein

zuhause

an dir

hängt meine seele

fest

in deiner hand

bin ich

gehalten

in dir

in mir

ist mein

daheim

 

zu Psalm 63,9

An dir hängt meine Seele, deine Rechte hält mich fest.

 

Ruth Näf Bernhard in ihrem Buch Ich liege wach und bin wie ein Vogel  150 Psalmen  150 Gedichte

Gottes Nähe erfahren

Diese Haltungen können für die Erfahrung der Nähe Gottes förderlich sein:

innere Offenheit

sich selbst zurücknehmen können

ein inneres Ausgerichtetsein auf den Gott unseres Lebens hin zum Tragen kommen lassen

 

Norbert Mothes

wohl ihnen denn sie dürfen

flüstern

du bist mein horizont

beten

du bist die quelle des lebens

sagen

mit wachsender kraft

sich sagen lassen

du bist mein kind

rufen

du bist mein fels

seufzen

du bist mein vater

singen

du bist mein lied

jubeln

du bist meine zuversicht

glauben

du bist der christus

flehen

richte uns auf

stöhnen

komm endlich herr

bitten

dein wille geschehe

sehen

du bist es

es hören

ich habe freude an dir

 

Xandi Bischoff in dem Buch Von hier nach dort  Biblische Wegbeschreibungen

Vertrauen – sich auf ihn einlassen

Wer sollte der Architekt unseres Lebenshauses sein, wenn nicht Gott selbst?

Wer anderes als der lebendige Gott sollte es sein, der uns auf den Lebensweg stellt, uns ausstattet mit Menschlichkeit und Gottoffenheit?

Wie weit kämen wir ohne Seine Treue, Seine Barmherzigkeit, Seine Zugewandtheit, Sein je neues Werben darum, dass wir uns auf seine Liebesgeschichte mit uns einlassen?

Wer sollte vertrauenswürdiger sein als der Liebhaber allen Lebens?

 

Norbert Mothes

Ich bin für Sie da

Norbert Mothes
Pfarrer i.R.
0351 4260755
norbert.mothes@bddmei.de

Sie sind eingeladen, den Tisch des inneren Menschen mit zu decken. Reichen Sie Ihre Beiträge bitte über meine E-Mailadresse ein.

norbert.mothes@bddmei.de