„Das Auge sieht, was es sucht“
Themenabend zu Max Slevogt am 11.11.23 in der Schmochtitzer Bühne
Schmochtitz. Die Schmochtitzer Bühne am Samstag, den 11. November, beschäftigt sich mit dem Impressionisten Max Slevogt (1868-1932) und mit der Bedeutung seiner Kunstwerke heute. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Alois-Andritzki-Saal im Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno. Referentin ist die Kunsthistorikerin und Erwachsenenbildnerin Marianne Risch-Stolz.
Der Maler und Graphiker Max Slevogt (1868-1932) zählt zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Er absolvierte sein Kunststudium in München, wobei er ein Semester an der Académie Julian in Paris 1889 bestritt. Er stellte in der 1892 gegründeten Münchner Secession aus und veröffentlichte seine Zeichnungen 1896 in den Zeitschriften "Jugend" und "Simplizissimus". 1901 konnte er in Berlin seinen Durchbruch feiern, wo er seinen reifen Stil besonders in der Landschaftsmalerei entwickelte.
Zeit seines Lebens begeisterte sich Slevogt für Literatur, Musik, die Oper, für die "Bühne" schlechthin, wofür das berühmte Bühnenporträt des Freundes Francisco d'Andrade als Don Giovanni beispielhaft angeführt sei. Er widmete sich nicht nur dem Bühnenentwurf, sondern auch dem Kostüm und der Wandmalerei. Seine Illustrationen zum "Lederstrumpf" (1910) und zur "Zauberflöte" (1919) werden legendär. Durch eine Reise nach Ägypten 1914 erfuhr die Lichtgestaltung in Slevogts Bildern einen erneuten Wandel, denn nun hielt eine gleißende Helligkeit Einzug in seine Werke. Slevogt erhielt in München 1901 den Professorentitel, wurde 1915 Mitglied der Akademie der Künste in Dresden und 1917 der Preußischen Akademie der Künstle in Berlin. Max Slevogt verstarb 1932 in Neukastel.
Jede und jeder Interessierte sind herzlich zum Vortrag eingeladen. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.