Ost-Bistümer vereinbaren Zusammenarbeit bei Themenfeldern des „Missbrauchs geistlicher Autorität“ und Bekämpfung extremistischer Tendenzen
Beim jährlichen Treffen der Diözesanbischöfe und Generalvikare am 4. Dezember im Dominikanerkloster Leipzig
Leipzig. Die "Ost-Bistümer" Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz, Hamburg und Magdeburg haben das Thema „Missbrauch geistlicher Autorität“ und das besorgniserregende Anwachsen rechtspopulistischer und extremistischer Tendenzen in Politik und Gesellschaft als gemeinsame Themen in den Blick genommen.
Beim jährlichen Treffen der Diözesanbischöfe und Generalvikare im Dominikanerkloster Leipzig wurde verabredet, das Thema „Missbrauch geistlicher Autorität“ weiter zu beraten und Schritte beim Umgang damit abzustimmen.
Die Bischöfe und Generalvikare beschäftigt auch das besorgniserregende Anwachsen rechtspopulistischer und extremistischer Tendenzen in Politik und Gesellschaft, die sich unter anderem in offenem Antisemitismus und Rassismus sowie in Demokratie- und Fremdenfeindlichkeit äußern. Die Konferenz vereinbarte, konkrete Anlässe wie zum Beispiel den Internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust am 27. Januar aufzugreifen, um sich gegen extremistische Tendenzen zu wenden und sich kompromisslos für die unantastbare Würde jedes Menschen als Verpflichtung aller Christinnen und Christen einzusetzen.
Unter der Formulierung "Ost-Bistümer" werden die (Erz-)Bistümer zusammengefasst, deren Gebiet zum Teil oder vollständig die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst.