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Bistum Dresden Meissen
Eine Caritas-Helferin in der Ukraine. © Caritas international
14. Juli 2023

Über eine Millionen Euro Spenden für Caritas international aus der Region des Bistums Dresden-Meißen

Ukraine-Hilfe verzeichnete höchsten Spendeneingang

Dresden. Menschen, die auf dem Gebiet des Bistums Dresden-Meißen leben, haben 2022 1.124.534,75 für Caritas international gespendet. Das gab das Katastrophen-Hilfswerk der deutschen Caritas am 13. Juli in Freiburg bekannt. Die meisten Spenden (766.618,27) waren für die Ukraine-Hilfe bestimmt. Weitere Spenden gingen an Projekte der Kinderhilfe weltweit, besonders an die Kinderhilfe in Asien, an die Dürrekatastrophe in Ostafrika sowie an Katastrophen- Kriegs- und Konfliktgebiete in Asien und Afrika.

Bundesweit stand für Caritas international im letzten Jahr die Rekordsumme von mehr als 119 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes zeigte sich die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva-Maria Welskop-Deffaa, von der großen Solidarität beeindruckt: "Das Jahr 2022 hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt: Der Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und die Rückkehr des Hungers. Ich bin sehr dankbar dafür, dass unsere Spenderinnen und Spender uns ermöglicht haben, auf diese Notlagen in so überzeugender Weise zu reagieren."

Ukraine: Größte Hilfsaktion in der Geschichte des Verbandes

Besonders viele Spenden gingen bei Caritas international auch im Bundesdurchschnitt für die Hilfe in der Ukraine ein. 74 Miliionen Euro wurden für die 25 Hilfsprojekte dort zur Verfügung gestellt. Das ist mehr Geld als je zuvor beim Hilfswerk der deutschen Caritas nach einer Krise oder Katastrophe eingegangen ist. "Es geht um eine der größten Hilfsaktionen, die wir in der Geschichte unseres Hilfswerkes jemals umsetzen mussten. Es ist ein Glücksfall, dass wir dabei mit der Caritas Ukraine einen starken Partner an unserer Seite wissen, der im ganzen Land in 42 Caritas-Zentren und 181 Notunterkünften tagtäglich die Hilfe zu den Menschen bringen kann", bilanzierte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, die Ukraine-Hilfe.

Der humanitäre Bedarf wird in diesem und den kommenden Jahren weiter steigen, wie Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa unterstrich: "Wir sehen uns konfrontiert mit einer Krisenspirale. Aufgrund der Ballung und Verkettung von Krisen und Katastrophen wird deshalb der Hilfe-Bedarf weiter steigen. Aktuellen Prognosen zufolge werden im Jahr 2023 mehr als 339 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sein. Das sind 65 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor."

Der aktuelle Jahresbericht weist aus, dass Caritas international im Jahr 2022 knapp 80 Prozent der Spenden und Drittmittel für die Hilfe nach Naturkatastrophen und Kriegen verausgabt hat; die restlichen 20 Prozent der Mittel flossen in soziale Projekte für Kinder sowie alte, kranke und behinderte Menschen. Die Werbe- und Verwaltungskosten lagen bei 9,51 Prozent. (as/ci)

www.caritas-international.de