Antwerpener Bischof Bonny und ZdK-Vizepräsidentin Nothelle diskutieren über Umgang mit Konflikten in Kirche und Gesellschaft
am Mittwoch, 18. September, im Kathedralforum Dresden
Dresden. „Beieinander bleiben! Vom Umgang mit Konflikten in Kirche und Gesellschaft“ – so lautet der Titel eines Kathedralforum-Abends am Mittwoch, 18. September 2024, um 19.30 Uhr. Ins Gespräch kommen dabei im Dresdner Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24) Bischof Dr. Johan Bonny aus Antwerpen und Prof. Dr. Claudia Nothelle aus Magdeburg. Der Gesprächsabend besitzt mit Blick auf den nahen Beginn der zweiten Sitzung der Weltsynode ab dem 2. Oktober 2024 in Rom besondere Aktualität.
Bischof Bonny leitet die belgische Diözese Antwerpen seit 2008. Zuvor war er in der Römischen Kurie im Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen im Bereich der Ökumene tätig. Den Synodalen Weg in Deutschland begleitete er als Beobachter.
Prof. Dr. Claudia Nothelle ist Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Mitglied des Synodalen Ausschusses sowie von dessen Kommission zur „Weiterentwicklung der Initiativen des Synodalen Weges“. Die Journalistin und ehemalige RBB-Programmdirektorin lehrt heute Fernsehjournalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Zum Inhalt des Abends schreiben die Veranstalter:
Innerhalb der katholischen Kirche wie auch in vielen westlichen Gesellschaften scheinen zurzeit die Fliehkräfte zuzunehmen. Während die einen Reformen einfordern und Machtungleichgewichte und Exklusion beklagen, betonen andere den Wert des Beständigen oder sehen bisherige Identitätsgaranten bedroht.
Kurz nach den Landtagswahlen in Sachsen und unmittelbar vor der zweiten Zusammenkunft der Weltsynode in Rom stellen sich deshalb große Fragen: Wie gelingt angesichts von Polarisierungen dennoch eine konstruktive Suche nach gemeinsamen Lösungen? Was braucht es für einen zukunftsfähigen Umgang mit bleibenden Differenzen? Welche Potenziale birgt dafür der Begriff der „Synodalität“? Und welche Fallstricke gilt es zu vermeiden?