Bonifatiuswerk unterstützt fünf „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktionen im Bistum Dresden-Meißen
Nikolaus verbindet Menschen
Aue/Borna/Dippoldiswalde/Leipzig/Plauen. Dass jeder Nikolaus sein und sich für andere einsetzen kann, zeigt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ Bereits zum fünften Mal unterstützt das Hilfswerk Initiativen und Projekte, die nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus handeln und sich für christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Bundesweit sind so 70 „Orte guter Taten“ entstanden. Im Bistum Dresden-Meißen werden mit Hilfe des Bonifatiuswerkes fünf Nikolaus-Initiativen umgesetzt, bei denen Menschen in schweren Lebenslagen und Bedürftigkeit mit einer warmen Mahlzeit oder Gutscheinen unterstützt werden. Der Aktionszeitraum läuft vom 29. November bis 13. Dezember.
Am 5. Dezember 2024 veranstaltet die katholische Pfarrei St. Georg Leipzig-Nord gemeinsam mit den Geflüchteten aus der „Blücherstraße“ und der „Pittlerstraße“ eine Nikolausfeier. Die Feier umfasst ein Schattenspiel, einen Besuch des Nikolaus sowie Essen und Geschenke für die Kinder. Mit der Aktion möchte die Pfarrei den Familien eine Freude bereiten, Traditionen und die Advents- und Weihnachtskultur näherbringen sowie die Familien dabei unterstützen, ihren Kindern ein möglichst frohes Fest zu ermöglichen.
Nikolausaktion der Kinder- und Jugendbildungsstätte „Winfriedhaus“ in Dippoldiswalde: Am 6. Dezember 2024 wird der Jugendseelsorger und Hausgeistlicher des Hauses als Nikolaus verkleidet Schulen, Kindergärten und Geschäfte in einer sozial und wirtschaftlich benachteiligten Region des Osterzgebirges rund um das Winfriedhaus besuchen. Gerade in dieser Region, in denen viele Menschen wenig Bezug zur Kirche haben, sollen Begegnungen vor Ort den heiligen Nikolaus und seine Botschaft erlebbar machen. Begleitend werden Informationsflyer mit Hintergrundwissen zur Legende des heiligen Nikolaus und seinen Taten verteilt. Im Rahmen der Besuche werden Lieder gesungen und die Geschichte des Heiligen erzählt. Ziel ist es, durch diese Aktion christliche Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Gemeinschaftsgefühl an Orte zu bringen, die kaum Berührungspunkte mit dem Glauben haben, und so einen positiven Beitrag zum sozialen Miteinander zu leisten.
In der Pfarrei Herz Jesu Plauen/V. findet die Aktion bereits seit vielen Jahren statt. Auch in diesem Jahren existieren wieder „Tat.Orte“ in Plauen, Adorf, Markneukirchen, Jößnitz und Oelsnitz. Unter dem Dach der Pfarrei Herz Jesu gibt es fünf Nikolausaktionsteams, die am 5. und 6. Dezember unterwegs sein werden. Dabei werden öffentliche Einrichtungen, Alleinlebende, Familien, Kinder und Seniorenzentren besucht. Diese Aktion ist ökumenisch und integriert bereits Geflüchtete, die durch die Deutschkurse in der Pfarrei angekommen sind.
In der Stadt Borna wird der Nikolaus Kinder und Familien am 6. Dezember zwischen 16 und 17 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt besuchen. Mit der „Tat.Ort.Nikolaus-Aktion“ soll christliches Brauchtum rund um den Heiligen in der Stadt lebendig werden. Der Nikolaus, der Weihnachtsmann und ein Engel begrüßen pantomimisch zum Lied vom "Nikolaus und Weihnachtsmann" von Rolf Zuckowski die kleinen und großen Gäste. Im Anschluss sollen bekannte Geschichten und Legenden vom heiligen Nikolaus erzählt werden. Dabei werden typische Nikolausgeschenke wie Schoko-Nikoläuse, Orangen, Nüsse, Lebkuchen und kleine Give-aways verteilt. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Adventsliedersingen mit den Besucherinnen und Besuchern des Weihnachtsmarktes.
„Nikolaus-Alarm“ ist eine Friedensaktion der katholischen Jugend Aue, die am 6. Dezember am Postplatz in Aue stattfinden wird. Dort werden die Jugendlichen in Begleitung von Engeln Geschenke verteilen. In jedem Geschenk befindet sich eine kleine Karte mit einem Impuls in verschiedenen Sprachen, die dazu einlädt, an diesem Tag selbst etwas Gutes zu tun und Nikolaus zu sein.
Gute Taten sprechen lassen
„Statt großer einfach mal gute Taten sprechen lassen. Das wünschen wir uns nicht nur auf den verschiedenen Ebenen unserer Weltbühne, sondern auch im alltäglichen Miteinander. Bischof Nikolaus war so eine engagierte Persönlichkeit. Er hat die Not seiner Mitmenschen gesehen und aus christlichem Geist gehandelt. Er hat sich aktiv eingesetzt, ohne groß darüber nachzudenken: ein Aktivist für Frieden und Gerechtigkeit. Solche Menschen, die für die gute Sache brennen, brauchen wir auch heute. Daher bin ich sehr dankbar, dass die 70 beteiligten Gruppen mit viel Leidenschaft und Energie für das Gute einstehen“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen.
Pro „Tat.Ort“ wurden vom Hilfswerk Schoko-Nikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt. Zudem konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen vier Jahren sind fast 300 Orte guter Taten entstanden.
Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk vor 22 Jahren ins Leben gerufen hat, um den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Prominente Unterstützung erfährt die Initiative neben Udo Lindenberg, der für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Sängerin Maite Kelly. „Die Legenden besagen, dass Nikolaus ein echt guter Heiliger war. Echt sein, heißt menschlich sein. Diese Botschaft ist hochaktuell. Mehr denn je brauchen wir einander“, betont Maite Kelly, die stolz sei, seit vielen Jahren die Patin der Nikolausaktion zu sein.