Dresdens Stunde Null? Zwischen Trümmern, Angst und Hoffnung im Frühjahr 1945
Einladung zum Podiumsgespräch am Donnerstag, 6. März, um 19.30 Uhr
im Rahmen des Gedenkjahres 2025
Dresden. Am Donnerstag, 6. März 2025, um 19.30 Uhr lädt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen zur Veranstaltung »Dresdens Stunde Null? Zwischen Trümmern, Angst und Hoffnung im Frühjahr 1945« ins Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24) in Dresden ein. Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal.
Den Tag der Kapitulation, den 8. Mai, haben schon die Zeitgenossen als »Stunde Null« bezeichnet. Was aber ging wirklich zu Ende und was einfach weiter? Die Waffen schwiegen, doch Gefühle, Gewissensbisse, Alltagssorgen und Ängste trieben viele weiterhin um. Das NS-System verschwand, die Ideologie jedoch nicht. Man lebte in den Trümmern der Häuser und Städte, aber auch der persönlichen Überzeugungen.
Die bald mythisierte »Stunde Null« überdeckte Kontinuitäten und verdrängte Fragen nach Schuld und Verantwortung – denn man fing ja angeblich ganz neu an. Dresden war im Übrigen nicht ganz zerstört, wenn auch schwer getroffen. – Was blieb von den Jahren zuvor, geistig, politisch, seelisch, infrastrukturell und alltagspraktisch?
Diesen und weiteren Fragen werden Prof. Dr. Mike Schmeitzner, Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden, und Prof. Dr. Martin Sabrow, Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, im Gespräch mit dem Historiker Dr. Justus Ulbricht nachgehen.
Nähere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie unter www.lebendig-akademisch.de.
Julia Catharina Eydt