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Bistum Dresden Meissen
02. März 2021

Ehemalige Seelsorgehelferin Anna Scharf (90) verstorben

am 22. Februar 2021

Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
(Ps 23,1)

Gott, der Herr über Leben und Tod, rief am 22. Februar 2021 die frühere Seelsorgehelferin

Frau Anna Scharf

zu sich in Sein Reich.

Zuletzt war sie im Altenpflegeheim St. Barbara in Zwickau wohnhaft.

Anna Scharf wurde am 16. Juli 1930 als drittes Kind in eine Arbeiterfamilie in Oberprausnitz geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule kam sie mit 14 Jahren als Haushaltshilfe in einen Privathaushalt nach Hohenelbe. Mit 16 Jahren wollte sie das Kindergärtnerinnen-Seminar besuchen, stattdessen musste sie aber zunächst in der Landwirtschaft arbeiten. In den Wirren der Nachkriegsjahre gelangte Anna Scharf über Mecklenburg nach Gera. Hier schloss sie sich schnell der Pfarrjugend an und arbeitete in einer Weberei. Mit 20 Jahren erlernte sie den Beruf einer Zahnarzthelferin und legte 1951 die Abschlussprüfung ab.

Anna Scharf absolvierte von 1958 bis 1961 in Erfurt die Ausbildung zur Seelsorgehelferin, die sie mit der Note „sehr gut“ abschloss. Erste berufspraktische Erfahrungen sammelte sie in Leipzig-Gohlis.

Ab 1961 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1998 war Anna Scharf durchgängig in der Pfarrei Heilige Familie in Zwickau tätig. In dieser Pfarrei erlebte sie drei Pfarrer und 13 Kapläne.

Auch in ihrem Ruhestand wirkte sie nach Kräften weiter.

Im Juni 2020 zog Anna Scharf in das direkt gegenüber „ihrer“ Pfarrkirche errichtete Caritas-Altenpflegeheim St. Barbara, wo sie ihr Leben zurück in Gottes Hände legte.

Möge Er ihr das verheißene ewige Leben schenken, woran sie geglaubt hat und dem ihr ganzer Einsatz galt.

Die Beerdigung wurde am Montag, den 1. März 2021 in Gera im engsten Familienkreis begangen. Das Requiem wird am Donnerstag, den 4. März 2021 um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche Heilige Familie gefeiert. Es ist keine Anmeldung mehr möglich; die eingeschränkten Platzkapazitäten sind bereits vergeben.

Ich empfehle die Verstorbene dem fürbittenden Gebet der Gläubigen.

Dresden, den 2. März 2021

+ Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen