Ein Kirchenfenster als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit
Bistum steuert Beitrag zur Ausgestaltung der syrisch-orthodoxen Kirche in Leipzig bei
Leipzig. Ein Kirchenfenster macht das Bistum Dresden-Meißen der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Leipzig zum Geschenk. Seit 2022 baut die dortige Gemeinde im Stadtteil Mölkau eine frühere Fabrikhalle zur Kirche St. Severus um. Rund vierzig Familien gehören der Gemeinde an. Bis zur Fertigstellung ihres eigenen Gotteshauses finden die Gottesdienste in der katholischen Propsteikirche statt. Auch orientalische Christen aus Altenburg, Halle und Jena nehmen daran teil. Im Gottesdienst wird auf Aramäisch – der Sprache Jesu –, auf Arabisch, Deutsch und Türkisch gesprochen.
Dank vieler ehrenamtlicher Arbeitseinsätze ist der Bau der Kirche zuletzt gut vorangeschritten. Nun wird die Innenausstattung der Kirche diskutiert. Da die syrisch-orthodoxe Tradition Bilder und Statuen in ihrer Kirchengestaltung nur sparsam einsetzt, hat sich die Gemeinde für bunte Glasfenster entschieden, die von Benediktinerpater Meinrad Dufner aus der Abtei Münsterschwarzach gestaltet werden.
Generalvikar Andreas Kutschke sagt: „Wir freuen uns über die Baufortschritte und das lebendige Gemeindeleben in Leipzig. Als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit mit der syrisch-orthodoxen Kirche werden wir trotz eigener, schwieriger Mühen im Rahmen des Strategieprozesses und unserer Haushaltskonsolidierung die Leipziger Gemeinde mit einem Betrag von 3.500 Euro unterstützen. Bei der Fertigstellung der St. Severus-Kirche wünschen wir gutes Gelingen.“
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien gilt als selbständige, orientalisch-orthodoxe Kirche. Der Patriarch als Oberhaupt hat seinen Sitz heute im syrischen Damaskus. Seit 1960 gehört die Kirche dem Ökumenischen Rat an. Zum Dank für die Unterstützung plant die Leipziger Gemeinde in das neue Kirchenfenster die Inschrift „Gestiftet von der Diözese Dresden-Meißen“ einzubrennen.
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