„Friedensfest der Kinder Abrahams“
Religionsgemeinschaften trafen sich am 21. September in Dresden
Dresden. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften, die sich auf Abraham als ihren „Stammvater“ berufen, haben sich am 21. September zu einem "Friedensfest der Kinder Abrahams" im Dresdner Rathaus getroffen. Das Programm – überschrieben mit „Was uns verbindet“ – fand im Plenarsaal des Neuen Rathauses statt. Geleitet wurde es von Wolfram Nagel als Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und von Yalda Karimi, der Vertreterin des Afghanisch Islamischen Kulturvereins e.V.
Nach einem einführenden Interview mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert folgten Redebeiträge von Dr. Sameh Iskander (kopt. Gemeinde St. Georg in Sachsen e.V.), Dr. Magdi Khalil (Deutsches-Interkulturelles-Muslimisches-Centrum Dresden e.V.) und David Gleser (Chabad Lubawitsch Sachsen e.V.), die um das Thema „Heimat“ kreisten. Sie schilderten die Fremdheit, die die „Neuen“ bei ihrer Ankunft in Dresden zunächst erfasste. Und stellten fest, dass der Kontakt mit ihren eigenen Religionsgemeinschaften das Gefühl der Heimat weckte.
Dazu passte eine Koranrezitation aus der Sure „Al-Baqara“, Ayat 136 (Sure 2: „Die Kuh“, Vers 136) vorgetragen von einem Kind aus der „Deutsch Akademie – Die Kluge Generation“. Das Rahmenprogramm wurde von Vertretern der Religionsgemeinschaften mit Musikstücken der Dresdner Turmbläser, des Kinderchores der „Deutsch Akademie“ und des Dresdner Synagogalchores gestaltet.
Den Abschluss bildete der von allen gemeinsam vorgetragenen Popsong „Imagine“ von John Lenon, an dem sich die Dresdner Turmbläser beteiligten. Ausklingen ließ man die Festveranstaltung mit einem gemeinsamen Stehimbiss mit überwiegend orientalischen Gerichten. An verschiedensten Infoständen konnten sich die Besucher über die Religionsgemeinschaften informieren.
Text/Fotos: Dr. Johannes Hintzen