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Bistum Dresden Meissen
18. Juni 2021

Interaktive Gottesdienst-Premiere:

Gemeinden und Bischofskirche feiern Jubiläums-Festgottesdienst dezentral und digital vernetzt

Jubiläumsgottesdienst am Sonntag, 20. Juni, 10 Uhr

Die MDR-Übertragung des Festgottesdienstes finden Sie hier:

Dresden, 02.06.2021: Mit einem großen Festgottesdienst feiert das Bistum Dresden-Meißen am Sonntag, 20. Juni, das 100-jährige Jubiläum seiner Wiedererrichtung. Der Feier, die von 10 bis 11.30 Uhr im MDR Fernsehen und als Livestream übertragen wird, liegt ein neuartiges Konzept zugrunde. Premiere dabei: die digitalen Vernetzungs-Möglichkeiten werden vermutlich erstmals in ganz Deutschland umfassend zur Feier eines Gottesdienstes über ein ganzes Bistum hinweg genutzt.

Aus der Not der Corona-Bedingungen hat das Bistum eine Tugend gemacht: Unter dem Motto „digital und dezentral“ werden in den Hauptgottesdienst, den Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Limburg), in der Dresdner Kathedrale zelebrieren, auch die Pfarreien und Gruppen des Bistums virtuell einbezogen.

Bischof Timmerevers: „Die Pandemie zeigt uns: Kirche kann Feste auch digital und dezentral feiern. Die letzten Wochen und Monate waren in dieser Hinsicht von neuen Ideen, Konzepten und Umplanungen in Windeseile geprägt. Wenn wir am 20. Juni über das ganze Bistum hinweg dezentral und doch in großer Gemeinschaft miteinander feiern, habe ich die Hoffnung, dass uns die digitalen Möglichkeiten so miteinander verbinden, dass wir im gemeinsamen Singen und Beten einander im Glauben bestärken.“

So werden sich parallel zum Festgottesdienst viele Gemeinden in ganz Sachsen und Ostthüringen in ihren Kirchen treffen und über ein Videokonferenz-Modul wechselseitig erlebbar werden. Per ZOOM werden die einzelnen Orte zusammengeschaltet und auf großen Bildschirmen in der Kathedrale gezeigt. Während der Live-Übertragung des Gottesdienstes wird so ein „Blick“ in das gesamte Bistum möglich. Über die ZOOM-Galerieansicht sehen sich auch alle anderen Orte und Gruppen.

In der Dresdner Kathedrale werden auch der frühere Dresdner Bischof und heutige Erzbischof von Berlin Dr. Heiner Koch, der aus dem Bistum stammende Bischof von Saratow (Russland) Clemens Pickel, der Bischof emeritus von Dresden-Meißen Joachim Reinelt, der aus dem Bistum stammende Bischof emeritus von Augsburg Dr. Konrad Zdarsa und Generalvikar Andreas Kutschke aus Dresden den Gottesdienst mitfeiern.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgen Sänger der Dresdner Kapellknaben, Mädchen und Jungen des Bistumskinderchors, Mitglieder des sorbischen Chors am Bautzener Dom, die Band Groove B sowie Dresdner Blechbläser.

Projekt „Virtueller Bistumschor“

Alle Musikbegeisterten sind eingeladen, sich beim Singen oder einer Instrumentalaufnahme des Bistumslieds zu filmen. Aus den Einsendungen entstand durch den Zusammenschnitt der vielen Einzelaufnahmen ein großer, virtueller Bistumschor, der dann im Gottesdienst zu sehen und vor allem zu hören sein wird.

Mehr Infos zum Chor > 

Familien-Aktion „Schiff, ahoi“

Im direkten Anschluss an den Jubiläums-Festgottesdienst werden hunderte bunte Papierschiffchen bei einem Flashmob den Platz rund um die Kathedrale in Dresden fluten und damit ein vielfältiges und fröhliches Zeichen dafür setzen, dass das „Kirchen-Schiff Bistum Dresden-Meißen“ neu die Leinen losmacht und auch in den nächsten 100 Jahren mitten in der Gesellschaft unterwegs sein will. Gebastelt und zugesandt wurden die Schiffe von den Familien und Kindern des Bistums.

Auch am Bistumstag sind alle Teilnehmenden noch einmal herzlich eingeladen, Papierschiffe zu falten. Als Grundlage dient ein Bastelbogen im Jubiläums-Design. Auf diese Weise entstehen Erinnerungsstücke an das Bistumsjubiläum, die auch als ein lieber Gruß an diejenigen weitergegeben werden können, die aus verschiedenen Gründen nicht beim Gottesdienst dabei sein können.

Alles zu "Schiff, ahoi" >

Fotoaktion der Jugend

Unter dem Motto „100 junge Gesichter“ haben junge Menschen im Bistum Fotos gesammelt, auf denen sie im wahrsten Sinne des Wortes „Gesicht zeigen“ und auf ganz unterschiedliche Weise kreativ ihre Wünsche an das Bistum und an Kirche vermitteln. Gebunden in einem Fotobuch werden diese Bilder und Wünsche im Festgottesdienst dem Bistum übergeben. Aus den Bildern sollen auch eine Fotocollage für das neue Winfriedhaus sowie bedruckte Give Aways für Jugendliche entstehen.

Zur Fotoaktion „100 junge Gesichter“ >

100 gute Gründe – Gläubige melden sich zu Wort

„100 gute Gründe“ lautet das Jubiläumsmotto, das den Blick zum einen auf die „guten Gründe“ zu glauben richten will und zum anderen die Frage stellt, wie Christentum im 21. Jahrhundert glaubwürdig gestaltet werden kann.

Bischof Timmerevers: „Wenn wir 100 Jahre Wiedererrichtung unseres Bistums feiern, soll weniger das historische Datum und die runde Jubiläumszahl im Mittelpunkt stehen. Der Anlass lädt ein, einmal den Blick auf das ‚Bistumsschiff‘ auf seiner Fahrt durch die Zeiten zu richten. Wir spüren, dass hinter all dem ein Größerer steht und dass dies auch eine Geschichte der Kirche und des pilgernden Gottesvolkes von Dresden-Meißen und jedes Menschen in Sachsen und Ostthüringen ist.“

Vor 100 Jahren wurde das Bistum wiedergegründet. Heute gehören zur Diözese mehr als 140.000 Getaufte, das entspricht rund drei Prozent der Bevölkerung. Das Gebiet erstreckt sich über Sachsen und weite Teile Ostthüringens.

Exakt 100 Tage vor dem Jubiläumsfest wurde auf der Homepage und in den Social-Media-Kanälen des Bistums im März auch ein Countdown gestartet, der bis zum Fest mit täglichen Beiträgen die Vielfalt der kirchlichen Region widerspiegelt. Darin sprechen Menschen von ihrem Glauben oder berichten darüber, wie sie mit ihrer Arbeit Gottes Wort in der Welt wirksam werden lassen.

mehr Informationen zur Video-Aktion >

Bistumsfilm

Unter dem Titel „Das Bistum Dresden-Meißen. 100 Jahre Wiedererrichtung“ ist ab dem 16. Juni auf dem Youtube-Kanal des Bistums und über die Bistumshomepage ein viertelstündiger Film zur ereignisreichen Historie der Diözese zu sehen. Der Film von Volker Schmidt-Sondermann und Christina Baacke ist eine Produktion der Tellux-Film Dresden und entstand im Auftrag des Bistums Dresden-Meißen.

                                                                                                                                  MB

 

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