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Bistum Dresden Meissen
Küsterinnen und Küster der Bischofskirchen aus ganz Deutschland haben sich in Dresden getroffen. © Dompfarrer Norbert Büchner
31. März 2025

Kathedral-Küster aus ganz Deutschland zu Gast in Dresden

vom 24. bis 26. März 2025

Dresden. Ziel des jährlich stattfindenden Küstertreffens war 2025 die Sächsische Landeshauptstadt. 24 Küsterinnen und Küster aus 15 Diözesen Deutschlands waren nach Elbflorenz angereist und freuten sich auf kollegiale Begegnungen sowie den Austausch in ihrem Fachbereich "Sakristei". Neben der Begegnung untereinander stand vom 24. bis 26. März außerdem ein abwechslungsreiches Bildungsprogramm in Dresden auf dem Plan. Den Einstieg machte nach einem Willkommenskaffee Dompfarrer Norbert Büchner, indem er über das Bistum Dresden-Meißen informierte. Kurzgeschichtliches als auch Strukturelles sowie Herausforderungen wie Chancen eines Diasporabistums kamen dabei zur Sprache.

Schnell wurde verständlich, dass die hiesige Situation von Kirche sich unterscheidet von der der Angereisten. Nach der gemeinsamen Abendmesse traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Abendbrot, zu welchem das Bistum eingeladen hatte. Am Folgetag stand mit Christoph Pötzsch die Kathedrale im Fokus. Geschichte und Bauwerk, Kunst und Bemerkenswertes kamen dabei in Kirche und Gruft zur Sprache. Den Abschluss dabei bildete die Sakristei, die natürlich für alle Teilnehmenden besonders interessant war.

Nach dem Mittagessen lud die SLUB zu einem besonderen Highlight ein. Besucht wurde in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek - die aktuelle Ausstellung: Der verschlossene Garten. Zugänge zur Klosterbibliothek der Zisterzienserinnen von St. Marienthal, welche mit überaus großem Interesse angenommen wurde. Neben einem einzigartigen Buchschatz konnte auch ein Fenster für das in unserem Bistum ansässige Kloster St. Marienthal geöffnet werden. Als Brückenschlag zur Ökumene wurde es anschließend anstrengend, denn mit der Turmbesteigung der Frauenkirche sollten die Gäste einen Ausblick über das schöne Dresden bekommen.

Mit einem Pontifikalamt unsere Emeritus Joachim Reinelt feierte die Gruppe mit der Gemeinde das Hochfest Verkündigung des Herrn und erlebte die Kathedrale nicht nur wie am Vormittag als Kunstobjekt, sondern in ihrer eigentlichen Bestimmung als Gotteshaus und Bekenntnis des Glaubens. Altbischof Reinelt war von der Gemeinschaft so angetan, dass er mit frohem Herzen die Einladung zum gemeinsamen Abend gern annahm, was wiederrum die Gäste begeisterte. Die letzten Stunden in Dresden waren geprägt von einem Besuch bei Gottfried Silbermann - zumindest bei seinem letzten und größten Werk.

Domorganist Sebastian Freitag ließ bei einer Orgelführung nicht nur seine Stimme erklingen, sondern zog alle Register. Abschluss und vielleicht auch Höhepunkt des Arbeitstreffen der Küsterinnen und Küster war schließlich der Besuch in der Gemäldegalerie. In der Ausstellung: „Der Maria ganz nah“ gingen die Besucher auf einen beeindruckenden Streifzug der Mariendarstellung in der Kunstgeschichte. Neben all den Sehenswürdigkeiten und Bildungsangeboten gab es immer einen guten Austausch unten den Kolleginnen und Kollegen. Das Feedback der Teilnehmenden war sehr anerkennenend und manch einer sprach vom schönsten Treffen der Berufsgruppe. Als Ergebnis sei festgehalten: Es ist ein wichtiges Treffen für Austausch, Begegnung und Weiterbildung, aber über dies hinaus auch eine Wertschätzung all derer, die immer hinter den Kulissen der Kathedralen einen Dienst für Gott tun. Ein Dank sei damit auch allen gesagt, die dieses Treffen initiiert und vorbereitet haben, aber auch denen, die in unterschiedlicher Unterstützung dazu beigetragen haben, dass es Tage eines guten Miteinanders der Kathedralküster-Community wurden.

nb