Millenniumsdenkmal neu eingeweiht
nach Schändung im Februar dieses Jahres
Schmochtitz. Das Denkmal der Heiligen Cyrill und Methodius bei Schmochtitz ist nach der mutwilligen schweren Beschädigung durch Unbekannte Anfang Februar dieses Jahres saniert und vor kurzem erneut geweiht worden. Pfarrer Gabriel Nawka aus Wittichenau, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Cyrill-Methodius-Vereins e.V., betete mit mehr als 60 Gläubigen zur Andacht am Christkönigssonntag, 26. November, nachmittags davor und segnete es. Er bedankte sich bei allen, die die Erneuerung finanziell unterstützten. Mehr als zwei Drittel der Kosten von etwas mehr als 5.000 Euro übernahm die Stiftung für das sorbische Volk, die der Cyrill-Methodius-Verein als Inhaber des Denkmals beantragt hatte. Der andere Teil war der Erlös einer Kollekte bei der Segnung von Pferdegespannen am Erntedankfest in Crostwitz sowie einer Kollekte der Storchaer Pfarrgemeinde.
Der große Bischofsstab mit einem Kreuz mit zwei Querstreben zwischen den Figuren der heiligen Cyrill und Methodius wurde Anfang Februar gestohlen sowie ein Teil der Hand der Statue des heiligen Method abgeschlagen. Die Polizei konnte die Täter nicht ermitteln.
Nach der Andacht waren alle Anwesenden zum Kaffee in das Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno eingeladen. Dort nutzten viele die Gelegenheit, sich über die Einweihung des Denkmals der Heiligen Cyrill und Methodius vor 23 Jahren – ebenso am Christkönigssonntag und ebenfalls am 26. November – auszutauschen. Es ist das einzige Millenniumsdenkmal, das im Heiligen Jahr 2000 in Deutschland errichtet wurde.
Rafael Ledschbor