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Bistum Dresden Meissen
Bischof Heinrich Timmerevers im Gespräch mit Silke Meemken und Claudia Leide (v.l.) bei der Zoom-Konferenz mit Gemeindemitgliedern am 12. März 2022. © Daniela Pscheida-Überreiter
15. März 2022

Miteinander auf dem Weg in die Zukunft

Bischof Heinrich trifft sich mit Gemeindemitgliedern in Zoom-Konferenzen

„Wir stehen vor Veränderungen, denen wir nicht ausweichen können“, so Bischof Heinrich am 1. Fastensonntag 2022. Daher lud er die Katholiken des Bistums zu Online-Treffen mit ihm an drei Terminen rund um den 2. Fastensonntag ein, um „Ihre Anliegen aufzugreifen, Ihnen von meinen Überlegungen zu erzählen und miteinander den weiteren Weg in unserem Bistum voranzubringen“. Insgesamt hatten etwa 250 Personen diese Einladung angenommen und sich auf das Online-Treffen eingelassen.

Mitschnitt der Zoom-Konferenz

Der Bischof griff zunächst die aktuellen Herausforderungen auf - der Ukraine-Krieg, die Corona-Krise, die Krisen in der katholischen Kirche, dazu der Mangel an Priestern, an Gemeindereferentinnen und -referenten - und fragte: „Wer führt uns durch diese schwierige Zeit? Welchen Kompass haben wir? Wie kann es weitergehen?“ Und wie können wir - dem grundlegenden Stichwort des Erkundungsprozesses entsprechend - „uns und alle Menschen mit Christus in Berührung bringen“?

Er ermutigte dazu, einander zuzuhören und vom eigenen Glauben mitzuteilen - und trotz und mit allen Unterschieden „beieinander zu bleiben“. Soviel wie möglich solle vor Ort stattfinden: gemeinsam beten, auf Gottes Wort hören - dazu brauche es als Leiter keinen Priester.

Auch auf die Notwendigkeit finanzieller Einsparungen wies der Bischof hin. Diese seien nicht selbstverschuldet. „Wir können auch mit weniger Finanzmitteln Kirche sein“, ist sich Heinrich Timmerevers sicher.

Wenn er im Mai und Juni dieses Jahres die Dekanate besuchen wird, geht es ihm darum, miteinander „synodale Kirche“ einzuüben: aufeinander zu hören, was im gemeinsamen Kirche-sein ermutigt; zusammen auf Gottes Wort zu hören und Seine Botschaft an uns darin zu finden. Bischof Heinrich ist überzeugt: „Jede Zeit ist Gottes Zeit, und jeder Ort ist Gottes Ort.“ Und er lud abschließend nicht nur zum Gebet um Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt ein, sondern zum weiteren Austausch untereinander über die Frage, was uns Christen zusammenhalte, was der Kern des eigenen Glaubens und warum man selber in der Kirche sei.

Silke Meemken, Claudia Leide, Daniela Pscheida-Überreiter und Ulrich Clausen aus der Hauptabteilung Pastoral und Verkündigung ergänzten Bischof Heinrichs Ausführungen mit Informationen und Fragen aus dem Erkundungsprozess sowie vor allem aus der Befragung von Pfarreien und Gemeinden, dem Bereich Kinder und Jugend, aber auch den kirchlichen Orten. Ein etwa achtminütiger Video-Clip machte den bisherigen Weg anschaulich. Die Teilnehmenden selber konnten sich über den Chat sowie vor allem in einer Kleingruppenzeit austauschen und ihre „Ergebnisse“ und Wahrnehmungen anschließend äußern.

meu