„Ostritz schaut hin - Sommerliche Filmnächte“ starten
Am 19. Juni 2021 eröffnet die Ostritzer Friedensfestinitiative die Filmreihe „Ostritz schaut hin – Sommerliche Filmnächte“. Die Organisatoren/innen laden bis zum 19. September 2021 zu unterschiedlichen Orten in Ostritz ein und umrahmen die Filme mit Vorträgen, die zum Diskutieren und Nachdenken anregen sollen.
Zur Eröffnung am 19.06.21 wird auf dem Marktplatz in Ostritz die Band „Cafe Änn“ mit Country Folk Musik einstimmen. Gestartet wird ab 20:00 Uhr. Thematisch passend zum Film „Das Mädchen Wadjda“ wird um 20:45 Uhr Ali Dogan vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient aus Berlin Einblicke in die Gesellschaft Saudi-Arabiens geben. Der Film handelt von dem zehnjährigen Mädchen Wadjda aus Riad, das gerne ein Fahrrad erwerben möchte, um sich endlich gegen den Nachbarsjungen Abdullah durchsetzen zu können. Obwohl es Mädchen untersagt ist, Fahrrad zu fahren, heckt Wadjda einen Plan aus, wie sie auf dem Schulhof Geld für das Rad verdienen kann.
Aber auch andere Orte in Ostritz, wie das Freibad „MEWA“, die Gartensparte „Freundschaft“ oder das Gemeindehaus der katholischen Pfarrgemeinde sowie das AZ meva werden als Schauplatz für Filmvorführungen unterschiedlicher Art genutzt.
Die ausgewählten Filme liefern u.a. Einblicke in die aktuellen rechtspopulistischen Strömungen, ihr Auftreten und ihre Argumentationsmuster (Rechtsruck), portraitieren Aktivisten/innen, Unternehmer/innen und Kritiker/innen und ihren alltäglichen Kampf um die Energiewende (Power to Change - Die EnergieRebellion) oder stellen die Frage, wie es jungen Jüdinnen und Juden und Muslimen in Deutschland geht („Wie viele Nadelstiche“, Kurzfilmabend). Auch an die Kleinsten wird gedacht: Hier trifft der tiefbegabte Rico auf den hochbegabten Oscar und sie werden Freunde. Als Oscar plötzlich verschwindet, muss Rico seinen ganzen Mut zusammennehmen, um seinen Freund zu finden (Rico, Oscar und die Tieferschatten).
Die Filmreihe wird am 19.09.21 mit dem Film „Borga“ im Rahmen des Neisse-Filmfestivals abgeschlossen. Der Film portraitiert den Jungen Kojo aus Ghana, der als Erwachsener nach Deutschland auswandert, um dort Wohlstand zu finden und dort angekommen mit der bitteren Realität seiner Chancenlosigkeit konfrontiert wird.
Ein spannendes Rahmenprogramm mit interessanten Referenten/innen und kreativen Austauschrunden komplementieren die Filmvorführungen. Das detaillierte Programm mit den jeweiligen Filmbeschreibungen ist auf der Seite www.ostritzer-friedensfest.de zu finden.
Hintergrund:
Die Ostritzer Friedensfestinitiative setzt sich zusammen aus der Stadt Ostritz, dem Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthalund dem ehrenamtlichen Organisationsteam.
Förderhinweis: Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts.