Schokonikoläuse für Soldaten, Rettungskräfte und Geflüchtete
Bonifatiuswerk unterstützt vier „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktionen im Bistum Dresden-Meißen
Borna/Dippoldiswalde/Frankenberg/Leipzig/Plauen. In einer Zeit, in der viele Menschen sich nach mehr Miteinander und Zeichen gelebter Solidarität sehnen, lädt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ dazu ein, selbst aktiv zu werden und Orte guter Taten zu schaffen. Die Aktion macht deutlich: Jede und jeder kann wie Nikolaus sein und anderen mit kleinen Gesten eine Freude bereiten.
Bundesweit entstehen in diesem Jahr 64 „Orte guter Taten“, an denen sich engagierte Menschen für zentrale christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Im Bistum Aachen wird mit Unterstützung des Bonifatiuswerkes eine lokale Nikolaus-Initiative umgesetzt.
Das Katholische Militärpfarramt Frankenberg wird am Samstag, 6. Dezember , den Soldatinnen und Soldaten auf dem Truppenübungsplatz in der Oberlausitz eine Freude bereiten. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verteilen 200 Schokonikoläuse an die Einsatzkräfte des Panzergrenadier-Batallions 371, die an dem Nikolaus-Wochenende von ihren Familien getrennt sind.
Auf Einladung der Katholischen Pfarrei Hl. Edith Stein (Hl. Teresia) Limbach-Oberfrohna wird der Heilige Nikolaus die Kinder am 6. Dezember zwischen 15 und 16 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in Borna besuchen. Mit der Tat.Ort.Nikolaus-Aktion soll christliches Brauchtum lebendig werden. 200 Schoko-Nikoläuse des Bonifatiuswerkes hat der Nikolaus mit im Gepäck. An der Aktion ist auch der evangelischen Kita „Marienkäfer“ Borna beteiligt.
Vielfältige Aktionen auch in Leipzig und im Vogtland
Zusammen mit Geflüchteten wird die Gemeinde St. Georg Leipzig-Nord am Donnerstag, 11. Dezember, im Klostersaal von St. Albert Advent und Nikolaus feiern. Mit dieser Aktion will die Gemeinde den Geflüchtetenfamilien eine Freude bereiten und ihnen die Advents- und Weihnachtskultur näherbringen. Die Helferinnen und Helfer möchten die Familien dabei unterstützen, ihren Kindern ein möglichst frohes Fest zu ermöglichen. 100 Bonifatiuswerk-Schokonikoläuse werden verteilt.
Eine ganze Reihe von Tat.Ort.Nikolaus-Aktionen stehen vom 5. bis 7. Dezember im Vogtland auf der Agenda. Die Pfarrei Herz Jesu Plauen schickt den Heiligen Nikolaus durch verschiedene Orte auf den Weg, um Familien mit Kindern zu besuchen und Menschen Trost zu spenden, die jüngst ihren Lebenspartner verloren haben. Auch alte und kranke Menschen sowie die Diensthabenden bei Polizei, Feuerwehr und anderen Institutionen werden bedacht. 200 Schokonikoläuse werden am Menschen im Vogtland verschenkt.
„Mit dem Nikolaus im Ostergebirge unterwegs“ ist das Motto der Tat.Ort.Nikolaus-Aktion am 5. Dezember, organisiert vom Bistum Dresden-Meißen. Die Gestalt des Heiligen Nikolaus und seine Bedeutung als christliches Vorbild stehen dabei im Mittelpunkt. In der Rolle des Heiligen Nikolaus besucht ein Jugendseelsorger Schulen, Kindertagesstätten und Geschäfte in der Region rund um das Winfriedhaus Dresden. 200 Schokonikoläuse hat er dabei. Ziel der Aktion ist es, einen nachhaltigen Beitrag zu einem stärkeren sozialen Miteinander zu leisten.
Zeichen des Zusammenhalts nötig
„Wer glaubt, Heldentaten seien nur etwas für Legenden, irrt. Unsere ‚Tat.Ort.Nikolaus-Aktion‘ zeigt: Jeder kann ein Actionheld sein und mit guten Taten echte Veränderungen bewirken. Wir erleben gerade große gesellschaftliche Veränderungen, die viele Menschen verunsichern. In solchen Situationen braucht es Zeichen des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung. Wer sich – wie der heilige Nikolaus in lebendiger christlicher Tradition – für andere einsetzt, bringt Nächstenliebe und Hoffnung in eine Zeit, die beides dringend braucht“, sagt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen.
Für jeden „Tat.Ort“ stellte das Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativer oder diakonischer Ausrichtung zur Verfügung; zusätzlich konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. Bereits zum sechsten Mal führt das Bonifatiuswerk diese Aktion durch. In den vergangenen fünf Jahren entstanden so fast 400 Orte guter Taten.
Die Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“ ist Teil der bundesweit bekannten Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die das Bonifatiuswerk bereits vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel ist es, den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wieder stärker in den gesellschaftlichen Blick zu rücken. Prominente Unterstützung erhält die Nikolausaktion neben Udo Lindenberg, der eigens für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Maite Kelly. Als langjährige Botschafterin der Aktion setzt sich die Künstlerin immer wieder für Werte wie Menschlichkeit und Nächstenliebe ein. In diesem Zusammenhang betont sie: „Die Legenden besagen, dass der heilige Nikolaus ein echt guter Mensch war. Echtheit, Gütigkeit und die Bedeutsamkeit, menschlich zu sein, sind aktueller denn je. Ohne eine Kette aneinanderhaltender guter, echter Menschen droht diese Welt zu verdunkeln. Wir brauchen einander – in echter Menschlichkeit, in echter Heiligkeit.“