Startschuss zum Synodalen Weg der Weltkirche fällt für das Bistum Dresden-Meißen in Bautzen
Eröffnung mit Bischof Timmerevers und ZdK-Präsident Sternberg am 16. Oktober
Bautzen. Das Bistum Dresden-Meißen startet als eine der ersten Ortskirchen in Deutschland den von Papst Franziskus ausgerufenen Synodalen Weg der Weltkirche. Dazu wird am Sonnabend, 16. Oktober, nach Bautzen eingeladen. Im St. Petri-Dom der Stadt stehen zunächst um 15 Uhr ein Vortrag und Gespräch mit Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) auf dem Programm. Er spricht zum Thema „Was ist unser Beitrag für den synodalen Weg der Weltkirche? – Die Kirche in Deutschland vor der Synode in Rom”. Anschließend besteht das Angebot, zum nahegelegenen Nicolaifriedfhof ans Grab Otto Spülbecks zu gehen, an einer Stadt- und Domführung teilzunehmen oder sich bei einer Tasse Kaffee in der Dompfarrei auszutauschen und zu begegnen. Um 18 Uhr wird im Bautzner Dom der Synodale Weg der Weltkirche für das Bistum Dresden-Meißen im Rahmen eines Pontfikalamts mit Bischof Heinrich Timmerevers feierlich eröffnet.
Bischof Heinrich: „Mir ist das Thema der Synodalität in der Kirche ein großes Anliegen. Mit den verschiedenen Räten des Bistums sind wir hier bereits auf einem guten, gemeinsamen Weg. Ich bin überzeugt: nur auf partizipative Weise können wir die Verantwortung für die Sendung der Kirche tragen. Ich freue mich, wenn dieser gemeinschaftliche Weg nun vertieft wird.“
Zur Durchführung der Veranstaltung gibt es ein Hygieneschutzkonzept, das mit Blick auf die gegenwärtige Corona-Situation unter anderem die sogenannte 3G-Regel beinhaltet. Zutritt erhalten ausschließlich geimpfte, genesene oder tagesaktuell negativ getestete Personen. Um eine Anmeldung wird gebeten: https://eveeno.com/Eroeffnung_Synodaler_Weg
Papst schickt gesamte Weltkirche auf synodalen Weg
Die ursprünglich für Oktober 2022 geplante Bischofssynode in Rom ist von Papst Franziskus im Mai dieses Jahres zu einem zweijährigen synodalen Weg ausgebaut worden. Für die Synode zum Thema Synodalität der Kirche sind drei Phasen vorgesehen: eine diözesane, eine kontinentale und eine weltkirchliche. Ziel sei es, allen Gläubigen Gelegenheit zu bieten, „aufeinander und auf den Heiligen Geist zu hören“, wie Papst Franziskus einmal formulierte. Inhaltliche Vorgaben gibt es dabei vorerst nicht; Themen sollen selbständig gefunden werden. Wesentliche Elemente aller Versammlungen sollen Gespräche und Reflexionen sein, bei denen die Teilnehmenden vor allem aufeinander hören, hinzu kommen gemeinsame Gebete und Gottesdienste.
Eröffnet wird die erste dezentral beginnende Bischofssynode am 9. und 10. Oktober 2021 vom Papst in Rom; eine Woche später soll in jedem Bistum weltweit der diözesane Startschuss fallen. Anhand eines Fragebogens und Leitfadens wird dort unter Leitung des Ortsbischofs bis März 2022 beraten und gebetet. Auch Ordensgemeinschaften, Kurienbehörden, katholische Vereinigungen, Gemeinschaften und katholische Fakultäten sollen für sich einen solchen synodalen Prozess unternehmen.
Alle Ergebnisse gehen an das Synodensekretariat in Rom, das daraus ein Arbeitsdokument erstellt, das ab Herbst 2022 auf kontinentaler Ebene beraten wird. Auch die Resultate dieser synodalen Beratungen gehen zurück nach Rom und werden dort zu einem zweiten Arbeitsdokument verdichtet. Es bildet dann die Grundlage für die Beratungen der Vollversammlung der Bischofssynode, die im Oktober 2023 in Rom tagt.
Seminar „Eins in der Wahrheit und in der Freude“ im Bildungsgut Schmochtitz
Die diözesane Eröffnungsfeier des Synodalen Weges der Weltkirche ist zugleich Bestandteil des Seminars „Eins in der Wahrheit und in der Freude. Das visionäre Kirchenbild Otto Spülbecks und seine Bedeutung heute“, das vom Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno vom 13. bis 15. Oktober 2021 veranstaltet wird. Interessierte können sich dazu unter www.bildungsgut-schmochtitz.de/anmeldung, per E-Mail unter info@bg-schmochtitz.de oder telefonisch unter 035935-22-0 anmelden. Mehr Informationen zum Seminar stehen unter www.bildungsgut-schmochtitz.de