Überprüfung und Optimierung der Diözesanverwaltung
Strategieprozess im Bischöflichen Ordinariat geht weiter
Dresden. Während viele noch ihren Sommerurlaub genießen, kamen heute die Hauptabteilungsleitungen des Bischöflichen Ordinariats mit Generalvikar Andreas Kutschke und externer Unterstützung der Unternehmensberatung rosenbaum nagy zu einer Sitzung im Bischöflichen Ordinariat zusammen. Diese Besprechung bildete den Auftakt für einen Prozess, der den Konsolidierungsbeitrag der bischöflichen Verwaltung und der Bistumsleitung im Rahmen des Strategieprozesses sicherstellen soll.
Mit Unterstützung der externen Fachleute soll bis Dezember 2023 ein Konzept erarbeitet werden, wie die Bereiche des Hauses bis 2026 mit deutlich reduzierten Budgets auskommen können. Dabei werden innerhalb der Verwaltung die Prozesse und Schnittstellen überprüft sowie die Aufgaben hinsichtlich ihrer Notwendigkeit und Bearbeitungsintensität kritisch hinterfragt. Personaleinsatz, Ablauforganisation, Möglichkeiten der Standardisierung und des IT-Einsatzes werden in den Blick genommen. Ziel ist eine effiziente Aufgabenerfüllung, die mit weniger Mitteln auskommt. Der ambitionierte Zeitplan sieht vor, dem Diözesanvermögensverwaltungsrat Anfang Dezember 2023 ein Grobkonzept vorzustellen. Unabhängig davon befinden sich erste, klar erkennbare Maßnahmen bereits in der Umsetzung.
Generalvikar Kutschke: „Wir stehen auch im Ordinariat vor einschneidenden Veränderungen. Die Organisationsberatung ist eine wichtige Hilfe, damit wir diese gut bewältigen können. Sie soll auch ein Korrektiv zu eingefahrenen Vorstellungen sein. Das ist anstrengend. Aber unser Konsolidierungsbeitrag im Rahmen des diözesanen Strategieprozesses ist von zentraler Bedeutung.“
Strategieprozess
Ziel des im April 2021 begonnen Strategieprozesses ist es, dass das Bistum Dresden-Meißen langfristig über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt und somit als Katholische Kirche in Sachsen und Ostthüringen im Sinne des Evangeliums seine Aufgaben erfüllen kann.
Wesentlicher Anlass für die Initiierung des Prozesses war die sich abzeichnende Einstellung des Strukturbeitrags der westdeutschen Bistümer ab dem Jahr 2026. Seit 20. Juni 2023 ist diese Einstellung Beschlusslage des Verbandes der Diözesen Deutschlands.
Am 18. April 2023 wurden die durch einen breit getragenen Lenkungskreis erarbeiteten Handlungsempfehlungen der Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem der Bischof diese bestätigt hatte. Seiter wird auf vielen Ebenen an deren Umsetzung gearbeitet. Ziel ist ein Defizitreduktionsziel in Höhe von 17,5 Mio. € dauerhafter Einsparung im Jahr 2026. Der für 2026 prognostizierte Gesamthaushalt des Bistums liegt bei ca. 82 Mio. €.
www.bistum-dresden-meissen.de/strategieprozess