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Bistum Dresden Meissen
Echte Rose von Jericho / © Cornelia Aßmann
21. November 2019

Vom Anfang und Ende. Pflanzen in der Bibel, die vom Werden und Vergehen berichten

Vortrag am 7. Dezember im Museum für Sächsische Volkskunst, Dresden

Dresden, 22.11.2019: Eine im christlichen Brauchtum bekannte und in der Adventszeit beliebte Pflanze ist die Rose von Jericho. Seit der Antike wird das Gewächs wertgeschätzt, weil es nach langer Zeit der Trockenheit durch Bewässerung seine Äste langsam wie eine Rose entblättert. Das Öffnen der Pflanze steht für werdendes Leben, weshalb sie in der adventlichen Zeit Sinnbild für das Warten auf die Geburt des Jesuskindes ist. Wegen seiner Eigenschaft, Dürre zu überdauern und nach einem langen „leblosen“ Zustand neu zu erblühen, zählt die Unechte Rose von Jericho (Selaginella lepidophylla [HOOK. & GREV.] SPRING) zu den sogenannten „Auferstehungspflanzen“. Dieses Charakteristikum lässt sie ebenso zu einem wertgeschätzten Gewächs in der Fastenzeit vor Ostern werden. Ihre öffnende und schließende Bewegung symbolisieren werdendes und vergehendes Leben.

Zu einem Vortrag von Dr. Cornelia Aßmann (Universität Erfurt) zum Thema „Vom Anfang und Ende. Pflanzen in der Bibel, die vom Werden und Vergehen berichten“ lädt das Projekt „Pflanzen der Bibel“ am Sonnabend, 7. Dezember, um 11 Uhr in das Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden (Jägerhof, Köpckestr. 1; Vortragssaal, 2. OG) ein. Neben der genannten Rose von Jericho werden weitere Pflanzen vorgestellt, mit denen biblisch Vitalität und Vergänglichkeit ausgedrückt wird.

Das Projekt „Pflanzen der Bibel“ ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Katholische Theologie der TU Dresden und Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens gemeinnützige GmbH, Schloss & Park Pillnitz.