Weichen für die Zukunft stellen
Bistum bereitet Strategieprozess vor
Dresden. Am vergangenen Freitag informierte Generalvikar Andreas Kutschke den Diözesanvermögensverwaltungsrat des Bistums Dresden-Meißen über die Vorbereitungen zum Strategieprozess im Bistum Dresden-Meißen. Ziel des Prozesses ist es, die zukünftigen pastoralen Schwerpunkte zu bestimmen. Durch eine konsequente Ausrichtung auf diese Schwerpunkte soll zugleich das sich für die Zukunft abzeichnende enorme strukturelle Haushaltsdefizit in Millionenhöhe abgebaut werden.
Generalvikar Kutschke verdeutlicht: „Der Prozess ist wichtig, damit wir unseren Auftrag gut leisten können. Er passt inhaltlich auch zu unserem Bistumsjubiläum. Wir dürfen nicht nur auf 100 Jahre zurückschauen. Wir müssen heute schon die pastoralen und wirtschaftlichen Weichen für die Zukunft stellen.“ Er unterstrich, dass nur mit einem strukturell ausgeglichenen Haushalt auch in Zukunft kirchliche Aufgaben dauerhaft erfüllt werden können.
Transparenz und breite Beteiligung
Den Prozess begleitet das Beratungsinstitut 2denare unter der Leitung von Prof. Thomas de Nocker. Bei der Vorstellung der Überlegungen im Vermögensverwaltungsrat betonte Prof. de Nocker die Bedeutung von Transparenz und einer breiten Beteiligung für das Gelingen eines solchen Vorhabens. Es sei wichtig, gemeinsam die pastoralen Aufgaben des Bistums mit Blick auf ihre jeweilige Relevanz für die Zukunft zu bestimmen. Denn nicht alle Orte kirchlichen Lebens würden wie gewohnt finanzierbar bleiben. „Das Bistum Dresden-Meißen leistet sehr wertvolle Arbeit in vielen Bereichen, nichts davon ist unwichtig oder gar überflüssig. Aber nicht alles ist auf Dauer finanzierbar, wenn das finanzielle Korsett enger wird.“
Die finanzielle Situation ist der konkrete Auslöser des Strategieprozesses. Der diözesane Vermögensverwaltungsrat hatte diesen aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Diözese eingefordert. Wichtig ist allen Beteiligten, dass der Strategieprozess vorrangig inhaltlich-pastorale Überlegungen beinhalten soll. Dabei müssten sich alle kirchlichen Aufgabenfelder in ihrer Weiterentwicklung danach richten, welche Finanzmittel dem Bistum insgesamt zur Verfügung stehen. Die Rolle des Diözesanvermögensverwaltungsrates liegt entsprechend darin, die pastoralen Schwerpunkte durch einen nachhaltig ausgeglichenen Haushalt zu sichern.
Den inhaltlichen Überlegungen des Strategieprozesses werden Gespräche mit unterschiedlichen Personen aus dem Bistum zu Anforderungen an die Prozessgestaltung vorgeschaltet. Die Impulse aus diesem Austausch fließen in einen anschließenden Prozessplanungs-Workshop ein, so dass im Frühjahr die inhaltliche Arbeit beginnen kann.
Weitere Informationen zum Bistum Dresden-Meißen unter www.bistum-dresden-meissen.de und zum Beratungsinstitut 2denare unter www.2denare.de