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Bistum Dresden Meissen

Seelsorge mit gehörlosen und hörgeschädigten Menschen

Glaube trifft Gebärdensprache ...


Die Seelsorge mit den unterschiedlichen hörgeschädigten Menschen findet in unserem Bistum an den vier Schwerpunkten Leipzig und Zwickau und bei Bedarf an anderen Orten  statt. Im Zentrum steht dabei die Hl. Messe (Gehörlosengottesdienst) in lautsprachbegleitender Gebärde (LBG).

Die Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten und den Caritasverbänden ermöglicht bei den Treffen direkt Information und soziale Beratung. Die Mitarbeiter der Seelsorge  religiöse Themen und versuchen, bei Problemen zu helfen.

Die Gemeinschaften der katholischen Gehörlosen haben jeweils eine Sprecherin oder einen Sprecher für die eigenen Interessen und den Kontakt zum Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands. Diözesanobmann ist Stefan Lesch, Leipzig.

Videos in deutscher Gebärdensprache

Bischofs-Wort der ostdeutschen Bischöfe zu den Wahlen 2024

Fest-Gottesdienst mit Bischof em. Konrad Zdarsa
am 11. Juni 2022 in der Propsteikirche "St. Maria Friedenskönigin" in Cottbus

Vortrag von Diakon Peter Hepp
am 11. Juni 2022 in Cottbus

Das Bistum Dresden-Meißen: 100 Jahre Wiedererrichtung
auf dem Youtube-Kanal des Bistums - hier klicken...

Hirtenwort von Bischof Heinrich zum Advent 2020
auf dem Youtube-Kanal des Bistums - hier klicken...

Hintergrundinformationen: Gebärdensprachkultur - Kirche - taube Menschen

Jubel und Begeisterung bei einem Treffen anläßlich des Katholikentages in Leipzig, 2016. © Dieter Kostorz Jubel und Begeisterung bei einem Treffen anläßlich des Katholikentages in Leipzig, 2016. Dieter Kostorz

"Seelsorge mit Gebärdensprache" - das trifft vielleicht am besten das, was unser Seelsorgeangebot sein möchte. Aber es deckt nicht alles ab. Es auf den Punkt zu bringen ist nicht so einfach:

- "gehör-los" drückt etwas aus, was nicht vorhanden ist: Gehör. Aber macht das die betroffenen Menschen aus? Sicher ist es gut, auf die Kompetenzen: die Kultur des Sehens und der Gebärdensprache zu schauen, die auch viel hörende Menschen immer wieder fasziniert.

- "hör-geschädigt" beschreibt ebenfalls, dass ein Mensch in der Nutzung eines seiner Sinne eingeschränkt sei. Das wird deshalb erwähnt, weil ein großer Teil der Menschen, die in unserer Arbeit begleitet wird, nicht im strengen Sinne "gehör-los" ist, sondern spätertaubt, hochgradig schwerhörig oder TrägerIn eines Chochlea-Implantates. Oft fühlen sich diese Menschen eher zur Gemeinschaft der Menschen, die Gebärdensprache verwenden, hingezogen - andere versuchen in der lautsprachlich geprägten Welt gut hörender Menschen klar zu kommen. Viele gehen sehr individuelle Wege - allen wollen wir seelsorgliche Ansprechpartner sein.

- letztlich geht es um Gemeinschaft: eine Kulturgemeinschaft, eine Gemeinschaft im Glauben, Geborgenheit im Vertrauten und dem, was dem Leben Sinn und Halt gibt. Das möchten unsere kleinen Gehörlosengemeinden sein. In jüngster Zeit bezeichnen sich etliche gehörlose Menschen wieder als "Taube" - inspiriert von der Bewegung der "DEAFhood" im englischen Sprachraum. Dabei war der Begriff "taub-stumm" lange ein Unwort für die meisten betroffenen Menschen.

- in unserer Seelsorge versuchen wir für allen, denen wir in diesem Umfeld begegnen, gute Ansprechpartner und Begleiterinnen zu sein.

Seelsorge - unsere Angebote.

Begegnungstag mit Bischof Heinrich Timmerevers im Oktober 2017 - Propstei Leipzig. © Peter Brinker Begegnungstag mit Bischof Heinrich Timmerevers im Oktober 2017 - Propstei Leipzig. Peter Brinker

- Regelmäßige Gottesdienste an zwei Orten in unserem Bistum: Leipzig und Zwickau (gelegentlich Schmochtitz/Bautzen)

- Religionsunterricht oder Katechesen bei Bedarf.

- Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente.

- Beratung und Begleitung von Hörgeschädigten und Angehörigen.

- Wahrnehmung von Interessen hörgeschädigter bzw. gehörloser Katholiken im Bistum.

- Durchführung von Besinnungstagen, Freizeiten und Wallfahrten.

- Enge Kooperation mit den Verantwortlichen in den Nachbardiözesen.

- Kontakt und Zusammenarbeit mit dem Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands.

Kontakt

Peter Brinker
Bischöflicher Beauftragter für die Seelsorge mit gehörlosen und hörgeschädigten Menschen
0152 02735009
0351 336 78 04
hoergeschaedigte@bistum-dresden-meissen.de


Büro: Bischöfliches Ordinariat, Käthe-Kollwitz-Ufer 84

Zu diesen Zeiten kann man Herrn Brinker im Büro normalerweise erreichen:


- am Mittwoch: 10-12 Uhr und nach Absprache.

Gehörlosen-/Hörgeschädigtenseelsorge Bistum Dresden-Meißen

Achtbeeteweg 49b
01189 Dresden

Kontakt

Gregor Hansel
Priester in der Gehörlosen-/Hörgeschädigtenseelsorge
0365 734 31 50
0365 734 31 55
GregHansel@aol.com

Adresse

Kleistestr. 7
07546 Gera

Kontakt

Stefan Lesch
Diözesanobmann der katholischen Gehörlosen für den VKGD