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Bistum Dresden Meissen
12. Februar 2021

Dresdner Kathedrale wird nach Sanierung wiedereröffnet

Feierliche Vesper mit Bischof Heinrich Timmerevers am 20. Februar

Dresden. Die Baumaßnahmen im Hauptschiff der Dresdner Kathedrale sind beendet. Aus diesem Anlass feiert Bischof Heinrich Timmerevers am Sonnabend, 20. Februar 2021, um 16 Uhr dort eine Vesper. Musikalisch wird sie von einer Schola der Dresdner Kapellknaben gestaltet.

Das Gotteshaus hat zehn intensive Umbau-Monate hinter sich: So wurde unter anderem der überwiegende Teil der Fenster im Erdgeschoss mit einem besseren Schallschutz und einer automatischen Lüftung erneuert sowie die technische Kirchenausstattung dem neuesten Stand angepasst, so dass nun die Kunstschätze des Gotteshauses – etwa das Altarbild von Anton Raphael Mengs oder die Gemälde-Tafeln des Kreuzwegs – ins rechte Licht rücken können und für bessere Lichtverhältnisse in den Kirchenbänken gesorgt ist. Die Mikrofon- und die Lautsprecheranlage sowie die Liedanzeigetafel wurden ausgetauscht. Darüber hinaus wurden Putzausbesserungen und Malerarbeiten an Wandflächen und am Deckengewölbe vorgenommen.

Auch die Sakristei – also der Raum, in dem die Priester und die Ministranten sich auf die Messfeier vorbereiten und in dem die Küster die Gewänder, Bücher und sonstigen Utensilien für die Gottesdienste aufbewahren – erfährt eine Sanierung. Neues Mobiliar und eine Erweiterung des Stauraums in einer zweiten, höhergelegenen Ebene sollen hier die Platzverhältnisse verbessern.

Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich auf 4,9 Millionen Euro. Die ehemalige Hofkirche, seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, ist Eigentum des Freistaats Sachsen. Das Bistum hat die Nutzungsrechte an dem Gotteshaus und hat einen Anteil von rund 900.000 Euro der Sanierungskosten übernommen. Die letzte größere Sanierung im Hauptschiff erfolgte 1999 an der Kathedraldecke.

Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten im Hauptschiff kehrt etwas „Normalität“ in die Gottesdienst-Abläufe der Kathedrale zurück. Für Gottesdienste müssen sich Gläubige dann auch nicht mehr anmelden, sondern nur beim Betreten einen Zettel mit den eigenen Kontaktdaten ausfüllen. Durch die Nutzung des Hauptschiffs der Kirche stehen zukünftig trotz Corona-Beschränkungen 80 bis 100 Plätze für Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zur Verfügung.

Die Eucharistiefeiern finden zu folgenden Zeiten statt: montags bis sonnabends jeweils um 18:00 Uhr, sonntags um 7:30 Uhr, 9:00 Uhr, 10:30 Uhr, 16:30 Uhr (polnische Gemeinde) und 18:00 Uhr.

Corona-bedingt ist die Kathedrale nur zu den Gottesdienstzeiten geöffnet, es entfallen vorerst also Führungen und Orgelkonzerte sowie die Möglichkeit, die Kathedrale zu besichtigen.