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Bistum Dresden Meissen
20. Dezember 2021

Frühere Gemeindereferentin Helga Antelmann (77) verstorben

Requiem und Urnenbeisetzung am 3. Januar in Reichenbach/V.

Du umschließt mich von allen Seiten
und legst deine Hand auf mich!
Psalm 139, 5

  

Gott, unser Herr,
hat am Samstag, 11. Dezember 2021,
die frühere Gemeindereferentin

Frau Helga Antelmann

zu sich in sein himmlisches Reich gerufen.

Helga Antelmann stammt aus dem Sudetenland und wurde am 14.03.1944 in Friedland geboren. Infolge der Flucht nach Beendigung des Krieges fand die Familie schließlich eine neue Heimat im vogtländischen Reichenbach in Sachsen.

Nach dem Schulabschluss erlernte Helga Antelmann zunächst das Schneiderhandwerk und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Sie war stets eng verbunden mit der Gemeinde, engagierte sich in der Pfarrjugend und übernahm frühzeitig Orgeldienste. So entstand in ihr der Wunsch, sich künftig in den Dienst der Kirche zu stellen.

Die Ausbildung zur Seelsorgehelferin absolvierte sie in Magdeburg und wurde 1971 in den Dienst des Bistums Dresden-Meißen gesendet.

Helga Antelmann war in verschiedenen Pfarreien des Bistums tätig:
1971-1976 in Gera
1976-1983 in Plauen, verbunden mit der Beauftragung für die Dekanatskinderseelsorge
1983-1986 in Reichenbach
1986-1993 in Zwickau, St. Nepomuk
1993-2000 in Leipzig-Propstei sowie
2000-2004 in Dresden-Pillnitz und in der Krankenhausseelsorge.

Im Jahre 2004 begann für Helga Antelmann die Phase des Ruhestandes, der sie zurück nach Reichenbach führte. Obwohl bereits in den letzten Jahren ihre Kräfte nachließen, pflegte sie etliche Kontakte und blieb weiterhin eine begeisterte Leserin und Radiohörerin. Helga Antelmann hatte selbst wenige Ansprüche. Es war ihr jedoch ein Bedürfnis, anderen zu helfen. Der Sorge um andere Menschen, oft auch um jene, die am Rande stehen, galt zeitlebens ihre besondere Aufmerksamkeit.

Die letzten Lebensmonate waren von Krankheit geprägt. Es war ihr Herzenswunsch, „nicht an einer Maschine, sondern an der Hand eines Menschen zu sterben“. Diese Sehnsucht fand Erfüllung. Sie schlief im Beisein ihres Bruders friedlich ein.

Möge ihr Leben Vollendung finden in der Begegnung mit Gott, dem sie ihr Leben gewidmet hat.

Das Requiem feiern wir am 3. Januar 2022, 11 Uhr in der Marienkirche in Reichenbach/V., Elisabethstraße 6. Die Urnenbeisetzung findet im Anschluss statt.

Ich empfehle die Verstorbene dem fürbittenden Gebet der Gläubigen.

Dresden, 20. Dezember 2021

+ Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen