Mit Gottvertrauen nach vorne blicken
Einzelne Dreikönigsgruppe aus Meißen überbrachte im zweiten Corona-Jahr Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer den Sternsingersegen
Dresden. Bei strahlendem Sonnenschein und winterlicher Kälte haben Anna Maria (10), Sophia (6) und Thies (13) – Sternsinger der Pfarrei St. Benno Meißen – heute Vormittag Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer besucht. Gemeinsam mit Regina Schulze, Gemeindereferentin der Pfarrei, und Diakon Dr. Daniel Frank, Leiter des Katholischen Büros Sachsen, überbrachten sie die Weihnachtsbotschaft, segneten mit Weihwasser die Sächsische Staatskanzlei, sangen ihr Sternsingerlied und brachten ihre Segensformel am Portal des Hauses auf.
Ministerpräsident Kretschmer sagte, dass viele Besucher der Staatskanzlei diesen Segen über der Tür des Hauses wahrnähmen. Er dankte den Sternsingern für ihr Engagement. Den Einsatz der Dreikönige für Kinder in Not nannte er eine „wunderbare Initiative“. Er berichtete seinen jungen Gästen, dass auch er selbst als evangelischer Christ in jungen Jahren während der dunklen Jahreszeit bewusst Menschen besucht habe und immer wieder beeindruckt davon gewesen sei, wieviel Freude man damit machen könne. Michael Kretschmer: „Ihr lasst euch nicht von Corona beeindrucken, guckt, was trotzdem machbar ist und blickt mit Gottvertrauen nach vorne.“ Der Regierungschef gab den Dreikönigen auch eine Spende für das Sternsingerhilfswerk in die Sammelbüchse.
Für Ulrich Clausen, Weltkirchenbeauftragter des Bistums, der den Besuch der Sternsinger in der Staatskanzlei über die Amtszeit mehrerer Ministerpräsidenten hinweg organisiert hatte, endet seine Dienstzeit in diesem Jahr. Er sagte zu seinem Abschied, „man braucht einen Stern, gerade in Corona-Zeiten, dass man aufeinander achtet.“ Er gibt diese Aufgabe nun an Elisabeth Ströhlein aus der Jugendpastoral des Bistums weiter.
Im Anschluss an den Dreikönigs-Besuch in der Kuppelhalle der Staatskanzlei ließ Sachsens Ministerpräsident den Sternsinger-Segen auch an seiner Bürotür anbringen. Dabei durfte die Gruppe den Arbeitsplatz in Augenschein nehmen und Sophia auch am Schreibtisch des Regierungschefs Platz nehmen.
Text/Fotos: Michael Baudisch