Niederbronner Ordensfrauen verabschieden sich nach fast drei Jahrzehnten aus Chemnitz
Schwester Claudia-Maria wechselt nach München, Schwester Mechthild nach Darmstadt
Chemnitz. Nach 29 Jahren verlässt die Ordensgemeinschaft „Niederbronner Schwestern“ Chemnitz. Am kommenden Sonntag, 30. August, um 10 Uhr werden die letzten beiden verbliebenen Schwestern der Gemeinschaft – Claudia-Maria Schwarz und Mechthild Lutz – im Gottesdienst in der St. Joseph-Kirche verabschiedet (Anmeldung erforderlich).
Der offizielle Name der 1849 im elsässischen Niederbronn gegründeten Schwesterngemeinschaft lautet „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“. Fünf von ihnen eröffneten 1992 die Chemnitzer Niederlassung. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Gemeinschaft liegt auf dem sozialen Engagement und spiegelt sich auch in der Liste der Betätigungsfelder der Chemnitzer Schwestern wider: In den letzten knapp drei Jahrzehnten waren die Ordensfrauen unter anderem in der Katholischen Gefängnisseelsorge, der Krankenhausseelsorge, der Bahnhofsmission und im Notfallseelsorge-Team aktiv. Sie engagierten sich in der Telefonseelsorge, im ambulanten Hospizdienst, im Hausbesuchsdienst, der Seniorenbetreuung und im Pflegedienst. Sie halfen in der Teestube der Salesianer und in der Hauswirtschaft.
Offen und interessiert wandten sich die Niederbronner Schwestern von ihrer Mietswohnung aus den Menschen in Chemnitz zu. Seit Jahren sind allerdings lediglich noch zwei Ordensfrauen hier zuhause: Schwester Claudia Maria leitete 19 Jahre die Bahnhofsmission der Stadt und wechselt nun nach München. Schwester Mechthild wirkte fast acht Jahre im Betreuten Wohnen und im Thomas-Morus-Haus der Caritas. Sie wird ihr neues Wirkungsfeld in Darmstadt finden. Im Gebet wollen die beiden Schwestern Chemnitz allerdings auch weiterhin verbunden bleiben.
TdH/DW, MB