Sechsfacher Perspektivenwechsel
Synodale aus dem Bistum Dresden-Meißen miteinander auf dem Weg
Über vier Wochen ist inzwischen die erste online-Versammlung des Synodalen Wegs vergangen. Unter den 230 Synodalen, die daran teilnahmen, sind auch sechs Menschen in ganz unterschiedlichen Funktionen, die im Bistum Dresden-Meißen leben. Bereits nach der ersten Vollversammlung im Januar 2020 hatten sie sich verständigt, in regelmäßigen Abständen zusammenzukommen und sich über ihre Erfahrungen auf dem Synodalen Weg auszutauschen. Während im Sommer ein erstes persönliches Treffen unter Berücksichtigung aller pandemiebedingten Maßnahmen noch gelang, entschieden sich jetzt die Beteiligten für eine Videokonferenz. Eingeladen hatte dazu die Pastoralabteilung des Bistums, in der mit Dr. Christian März der diözesane Ansprechpartner für den Synodalen Weg die Vernetzung im Bistum koordiniert. Dabei ging es unter den Synodalen vor allem um die Wahrnehmung der letzten online-Versammlung, aber auch um die Arbeit in den Foren und die Frage, ob die Diaspora-Erfahrungen in Mitteldeutschland als auch die zuletzt öffentlich wahrnehmbaren Missbrauchserfahrungen innerhalb der Diözese auch zu einer veränderten Sichtweise auf die Debatten des Synodalen Wegs führen würden.
Geprägt von einer geistlichen Grundhaltung wurden zudem die verschiedenen Erwartungen an den Prozess deutlich. „Das Miteinander ist ein Ausdruck der Synodalität auf kleiner Ebene. Es treffen sich sechs Menschen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Gott und der Kirche haben. Sie alle bringen auf eigene Weise ihre Fähigkeiten ein. Es ist aber auch ein kritischer Blick auf bestehende Strukturen spürbar“, fasste Dr. Christian März das vertrauensvolle Gespräch zusammen. „Mir hat das Treffen aber Mut gemacht, dass der Synodale Weg mit seinen Beschlüssen eine Wegmarke werden kann, um verlorengegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Auch wenn der Synodale Weg ein hohes Tempo vorlegt, wird der gesamte Prozess ein Marathon.“
Waren bereits vor der Pandemie Möglichkeiten des Austauschs mit Interessierten auf diözesaner Ebene geplant, wird geprüft, inwiefern das Anliegen bei Lockerungen wieder aufgenommen werden kann. „Jedoch haben sich alle sechs Synodalen schon jetzt dafür bereit gezeigt, für Anfragen aus Gemeinden und Verbänden im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Verfügung zu stehen. Denn das Hören, aber auch das Berichten vom aktuellen Stand der Debatten ist allen wichtig.“ Schon am Freitag bietet die Akademie zudem ein Format des Austauschs: https://www.katholische-akademie-dresden.de/ueberregionale-veranstaltungen/item/1268-endstation-spaltung
Weitere Informationen
Diözesaner Ansprechpartner zum Synodalen Weg
Synodale aus dem Bistum Dresden-Meißen
Akademiedirektor Dr. Thomas Arnold
entsendet durch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken
arnold@ka-dd.de
Martina Breyer
entsendet durch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Vorsitzende unseres Katholikenrates
martina.breyer@t-online.de
Juliane Eckstein
entsendet durch den Katholisch-Theologischen Fakultätentag / BAM
juliane.eckstein@sankt-georgen.de
Gemeindereferentin Steffi Hoffmann
entsendet als Vertreterin der Geistlichen Gemeinschaften und Kirchlichen Bewegungen
familiehoffmann@posteo.de
Prof. Dr. Eberhard Tiefensee
entsendet als Vertreter des Priesterrates im Bistum Dresden—Meißen eberhard.tiefensee@web.de
Bischof Heinrich Timmerevers
entsendet durch die Deutsche Bischofskonferenz
bischof@bistum-dresden-meissen.de