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Bistum Dresden Meissen
02. Februar 2023

"Sicherheit vor Ort"

Innenminister Armin Schuster am 3. Februar zu Gast bei "Bautzener Reden“

Bautzen. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) kommt zu den „Bautzener Reden“: Unter dem Titel „Sicherheit vor Ort“ ist er am Freitag, dem 3. Februar, zu Gast beim Bautzener Format im Dom St. Petri. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Der Dom ist beheizt.

Armin Schuster ist seit April 2022 Staatsminister des Innern in Sachsen. Der Diplom-Verwaltungswirt stammt aus Rheinland-Pfalz und war in leitender Position bei Bundesgrenzschutz und Bundespolizei tätig. Von 2009 bis 2020 gehörte er dem Bundestag an, danach wechselte er als Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfen. Klar positionierte er sich zum Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft im Spreehotel Bautzen im Oktober 2022. Erst jüngst sprach er sich für eine neue Strategie beim Betrieb von Flüchtlingsunterkünften aus.

Schusters Thema für die „Bautzener Reden“ ist „Sicherheit vor Ort“. Dabei komme es nicht zuerst auf politische Haltungen, schlichte Fallzahlen oder polizeiliche Statistiken an. „Sicherheit ist ein sehr persönliches Grundbedürfnis, es kommt also auf das Gefühl der Menschen vor Ort an. Das ist entscheidend für unsere Lebensqualität. Daran orientiere ich mich zuerst“, sagt er. Sein Bild vom Zusammenleben „ist das eines sympathischen Deutschlands, das seine Kultur im Herzen Europas stolz und weltoffen lebt und dabei vorne mitspielt.“ Er wünsche sich eine „streitbare Demokratie, in der wir friedlich und tolerant unsere Herausforderungen meistern“ können.

Die Einladung der Initiative „Bautzen gemeinsam“ ist der Innenminister gern gefolgt: „Bautzen gemeinsam ist ein junges, hochinteressantes Format, in dem unmittelbarer Austausch in einer interessierten Stadtgesellschaft möglich gemacht wird. Ich will mehr über den Bürgersinn vor Ort erfahren“, sagt er. Das Format gebe Gelegenheit zum direkten Meinungsaustausch. Dazu gehöre auch, kontrovers in einem seriösen Rahmen zu diskutieren und einander in Ruhe zuhören zu können.  Das sei bei Begegnungen auf der Straße häufig nicht gut möglich.

Die Stadt Bautzen selbst kennt der Christdemokrat schon aus den 1990er Jahren, als er sie auf dem Weg zur Bundespolizei in Zittau oft passierte. „Ich war dort Inspektionsleiter. Und ab Bautzen wusste ich, dass ich bald am Ziel bin. Bautzen hat eine wunderschöne historische Altstadt“, sagt er. Zudem befinde sich in Bautzen der zweite große Standort der Hochschule der Sächsischen Polizei.

Zur Veranstaltungsreihe „Bautzener Reden“ lädt die Initiative „Bautzen gemeinsam“ mit dem Verein „Ökumenischer Domladen Bautzen“ ein. Das junge Format soll Themen unter dem Motto „Wie wollen wir in diesem Land zusammenleben?“ bündeln – mit Impulsen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik. Das Projekt wird durch das Programm „Partnerschaften für Demokratie“ gefördert. Bewusst wurde der Dom St. Petri als Veranstaltungsort gewählt. Deutschlands älteste Simultankirche steht seit Jahrhunderten für Verständigung und Miteinander in Stadt und Region.

Die Gruppe „Bautzen gemeinsam“ vereint Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung, sowie religiösen und sozialen Institutionen in und um Bautzen. Ihre Vision ist es, in herausfordernden Zeiten ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt zu unterstützen und weitere Mitmenschen mit einem demokratischem Werteverständnis zu begeistern und zu aktivieren, selbst aktiv zu werden.

Die „Bautzener Reden“ am Freitag, dem 3. Februar, 19.30 Uhr im Dom St. Petri in Bautzen. Bereits um 18 Uhr findet im Dom St. Petri wöchentlich das Friedensgebet statt.