Propstei St. Trinitatis, Leipzig
Von den letzten und vorletzten Dingen
Die Hoffnung auf Erlösung und ihre Relevanz für das menschliche Handeln
Christen teilen die Hoffnung auf Erlösung und ein ewiges Leben. Diese prägt zugleich unser Selbstverständnis als Menschen. Wie Erlösung genau zu denken ist und was ihre Voraussetzungen sind, ist jedoch alles andere als klar und Gegenstand vieler Debatten. Auch wenn ein „Leben in Fülle“ grundsätzlich allen zugesagt ist, stellt sich die Frage, ob wir in dieser letzten Möglichkeit des Menschseins nicht auch scheitern können. Welche Rolle spielen hier Glaube, Taufe oder auch das je eigene Handeln?
Zugleich prägt die Hoffnung auf Erlösung unser Leben im Hier und Jetzt und wird seit der Aufklärung auch zunehmend immanent verstanden. Im Angesicht von Krankheit, Krieg, Umwelt- und Klimakrise kann es einen Unterschied machen zu glauben, dass jeden und jede ein Leben erwartet, das von aller Unvollkommenheit befreit ist. Dem christlichen Glauben entspringt so nicht nur Motivation zur Veränderung, sondern auch Resilienz. Gerade in unserer aktuellen, von verschiedenen Krisen geprägten Zeit drängt sich die Frage nach Erlösung und ihrer Bedeutung für das Handeln auf.
Die Veranstaltung schließt an das Ökumenische Friedensgebet an, das um 17.00 Uhr in der Nikolaikirche Leipzig stattfindet, findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen statt und wird durch die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens unterstützt.
Die Referent*innen
Dr. Annette Weidhas ist promovierte Theologin, arbeitet als Programm- und Verlagsleiterin für die Evangelische Verlagsanstalt in Leipzig und ist Redakteurin der Theologischen Literaturzeitung.
Dr. Daniel Remmel ist katholische Theologe und Assistent der Geschäftsführung des Katholisch-Theologischen Seminars Marburg.
Propstei St. Trinitatis
Leipzig