Wallfahrtsorte
Rosenthal und Wechselburg laden ein
In unserem Bistum gibt es zwei Wallfahrtsorte: Zum einen die Wallfahrtskirche Mariä Aufnahme in den Himmel im sorbischen Rosenthal in der Oberlausitz;
zum anderen die Basilica Minor des Klosters Wechselburg im Tal der Zwickauer Mulde.
Wallfahrtskirche "Mariä Aufnahme in den Himmel" in Rosenthal
Gemeinsam mit der Stiftsbasilika in Wechselburg ist die Gnadenkirche von Rosenthal einer der beiden großen Wallfahrtsorte des Bistums Dresden-Meißen. Hier wird das Gnadenbild der Muttergottes von Rosenthal verehrt, eine Marienstatue aus Lindenholz, geschaffen wohl um 1480, das Maria mit dem Kind zeigt. Eine Besonderheit stellt die Birne dar, die das Jesuskind in den Händen hält.
Die Marienstatue wurde 1928 auf römisches Dekret hin mit einem Kronenaufsatz geehrt und erhielt den Namen "Unsere Liebe Frau von der Linde", womit die Wallfahrtsstätte offiziell in die Reihe der Orte aufgenommen wurde, an denen Gläubige der Gottesmutter besondere Verehrung entgegenbringen.
Der älteste historische Nachweis einer Kapelle zur Verehrung Marias in Rosenthal stammt aus dem Jahr 1516. Die heutige Wallfahrtskirche stammt aus dem Jahr 1778, allerdings wurde das Gotteshaus in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs in Brand geschossen, so dass lediglich die Umfassungsmauern stehenblieben. Doch bereits unmittelbar nach Ende des Krieges wurde die Kirche wieder aufgebaut.
Rosenthal liegt im Dreieck der Städte Kamenz, Hoyerswerda und Bautzen in der sorbischen Oberlausitz. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es Wallfahrten zum Gnadenbild der Heiligen Maria von der Linde in Rosenthal. Nach der Reformation trug der Ort wesentlich zum Erhalt des Katholischen Glaubens im Sorbischen Raum bei. Das Gotteshaus gilt als zentrale Pilgerstätte der sorbischen Katholiken in der Region. Dem Marienbrunnen vor der Kirche wird nachgesagt, dass sein Wasser eine heilende Wirkung habe.
Alljährlich finden zahlreiche Wallfahrten nach Rosenthal statt.
Wallfahrtskirche "Heilig Kreuz" Wechselburg
Zwischen Chemnitz und Leipzig liegt am Flußlauf der Zwickauer Mulde der Ort Wechselburg mit seinem Benediktinerkloster. Das Kloster geht zurück auf eine Gründung des Markgrafen Dedo III. um das Jahr 1168. Die heutige Basilika stammt zu Teilen ebenfalls aus dieser Zeit. In den Zeiten der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und säkularisiert. Nach dem 2. Weltkrieg begannen Wallfahrten nach Wechselburg.
1993 zogen Benediktinermönche der Abtei Ettal nach Wechselburg, gründeten erneut eine klösterliche Niederlassung und erfüllten den Ort mit benediktinischem Leben. 2012 wurde das Kloster zum abhängigen Priorat der Abtei Ettal erhoben.
Im 850. Jubiläumsjahr wurde die Kloster- und Wallfahrtskirche 2018 von Papst Franziskus außerdem mit dem Ehrentitel "Basilica minor" geehrt. Die Wechselburger Stiftskirche ist damit das erste Gotteshaus in Ostdeutschland, dem dieser Ehrentitel zuteil wird. Der romanische Lettner mit Triumphkreuzgruppe ist das Pilgerziel vieler, die nach Wechselburg kommen.
www.kloster-wechselburg.de
Wallfahrtskirche Rosenthal
Rektor ecclesiae: Pfarrer Stephan Delan
Kontakt für Wallfahrten: Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern, Sr. Thaddaea Selnack, OCist.
035796 99473
kloster@marienstern.de
Anschrift
Am Marienbrunnen 11
01920 Ralbitz-Rosenthal OT Rosenthal
Wallfahrtskirche Wechselburg
Pater Maurus Kraß
Prior Kloster Wechselburg
037384 808-21
037384 808-23
benediktiner@kloster-wechselburg.de
Anschrift
Markt 12
09306 Wechselburg