Anna Hentschel (33) und Mari Zauer (46) werden als neue Gemeindereferentinnen in den Dienst gesandt
Gottesdienst mit Bischof Heinrich am Sonntag, 3. September, um 15 Uhr
Dresden. Bischof Heinrich Timmerevers sendet am Sonntag, 3. September, die beiden Gemeindereferentinnen Anna Hentschel (33) und Mari Zauer (46) in den pastoralen Dienst des Bistums. Der Gottesdienst beginnt 15 Uhr in der Kathedrale und wird auch per Livestream übertragen ( https://www.14dd5266c70789bdc806364df4586335-gdprlock/watch?v=M88Scyg2T3A )
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Mitfeiernden sehr herzlich zum Empfang im nahegelegenen Haus der Kathedrale eingeladen. Dort besteht auch die Möglichkeit zu Begegnung und Gratulation.
Zur Person: Anna Hentschel und Mari Zauer
Anna Hentschel wuchs in Gröditz auf und studierte Theologie in Erfurt. Ihre pastoralpraktische Ausbildung absolvierte sie am Montessori-Schulzentrum in Leipzig sowie in der Pfarrei St. Elisabeth in Gera. Im Pastoralteam der Geraer Pfarrei wird sie auch in Zukunft mit dem Schwerpunkt Familienpastoral tätig sein. Anna Hentschel ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
Mari Zauer wuchs in Tiflis (Georgien) auf. Sie absolvierte ihr Theologiestudium in Frankfurt St. Georgen. Ihre pastoralpraktische Ausbildung fand in Wiesbaden (Bistum Limburg) statt sowie im Bistum Dresden-Meißen in den Pfarreien Selige Märtyrer vom Münchner Platz in Dresden und in St. Benno Meißen. Sie wird nach ihrer Sendung auch weiterhin im Pastoralteam der Pfarrei St. Benno in Meißen mit dem Schwerpunkt Familienpastoral eingesetzt sein. Mari Zauer ist verheiratet und Mutter eines Kindes.
Der Weg zur Gemeindereferentin
Die Ausbildung zur Gemeindereferentin setzt ein Studium der Religionspädagogik beziehungsweise der Theologie voraus. Aktuell gibt es im Bewerberkreis einen Studierenden an der Theologischen Fakultät in Erfurt. Im Herbst dieses Jahres beginnen ein junger Mann und eine junge Frau ihr Studium an der Katholischen Hochschule in Paderborn. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums schließt sich eine dreijährige Berufseinführungsphase an, in der die Gemeindeassistentinnen und -assistenten in einer Pfarrei des Bistums eingesetzt werden. Sie werden von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren in den Bereichen Schule und Pfarrei begleitet.
Ausbildung findet überdiözesan und Berufsgruppen-übergreifend statt
Seit Herbst 2021 wird diese Ausbildungsphase überdiözesan und Berufsgruppen-übergreifend gestaltet. Angehende Priester und angehende Gemeindereferentinnen und --referenten absolvieren ihre Ausbildung weitestgehend gemeinsam mit den Auszubildenden der Bistümer Magdeburg, Erfurt und Görlitz sowie des Erzbistums Berlin. Das gemeinsame Lernen verschiedener Berufsgruppen trägt der Tatsache Rechnung, dass auch in den zukünftigen Einsatzorten eine Zusammenarbeit in den Pastoralteams erwartet wird.
Die meisten Ausbildungsveranstaltungen finden im Priesterseminar in Erfurt statt, einige werden digital angeboten. Das Ausbildungscurriculum befähigt sukzessive dazu, die kirchlichen Grundvollzüge – Verkündigung, Liturgie und Diakonie – kompetent zu gestalten und ehrenamtliche Engagierte darin zu begleiten. Daneben wird – auch durch eine intensive pastoralpsychologische Ausbildung – eine kontinuierliche Reflexion der zukünftigen Rolle im hauptamtlichen pastoralen Dienst und als zukünftige Seelsorgerinnen und Seelsorger gefördert.
Seelsorge braucht glaubwürdige Menschen
Monika Münch, Ausbildungsleiterin für Gemeindereferentinnen und -referenten im Bistum Dresden-Meißen, sagt: „Ich freue mich sehr, dass Anna Hentschel und Mari Zauer zukünftig als Gemeindereferentinnen in unserem Bistum tätig werden. Die Ausbildung beinhaltet neben der fachlichen Qualifizierung auch die Bereitschaft, sich auf menschliche und geistliche Reifungsprozesse einzulassen. Denn in der Seelsorge braucht es vor allem glaubwürdige Menschen, die bereit sind, Zeugnis zu geben ‚von der Hoffnung, die sie erfüllt‘ (1 Petr 3,15). Ich bin zuversichtlich, dass Anna Hentschel und Mari Zauer mit ihrem Dienst dazu beitragen werden.“
Eine besondere Herausforderung für alle pastoralen Dienste besteht laut Ausbildungsleiterin Münch darin, mit geringer werdenden personellen Ressourcen in größeren pastoralen Räumen tätig zu sein. „Dabei werden zwangsläufig manche Erwartungen enttäuscht, etwa die nach kontinuierlicher Präsenz in gemeindlichen Gruppen und Kreisen. Dies ist häufig nicht leistbar. Stattdessen wird es zunehmend die Aufgabe von Hauptamtlichen sein, vielfältiges ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen, denn: Kirche lebt durch alle Getauften“, so Monika Münch. An vielen Orten des Bistums werde dies bereits auf ganz unterschiedliche Weise erfahrbar.
MB