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Bistum Dresden Meissen
Noch sind letzte Arbeiten im Gange - doch bald soll der Einzug des Bischöflichen Ordinariats ins neue Propst-Beier-Haus erfolgen. © Michael Baudisch
16. September 2025

Bischöfliches Ordinariat zieht ins neue Propst-Beier-Haus in Dresden

Neubau weit vorangeschritten. Kostenrahmen eingehalten.

Dresden. Das Bischöfliche Ordinariat Dresden zieht um: Ab dem 6. Oktober 2025 wird die Verwaltungszentrale des Bistums Dresden-Meißen auf der Schweriner Straße 27 im Dresdner Innenstadtbereich – der Wilsdruffer Vorstadt – zu finden sein. Über 40 Jahre lang hatten die aktuell rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze in Dresden-Blasewitz am Käthe-Kollwitz-Ufer 84 sowie in zwei Nachbargebäuden.

Der bisherige Hauptsitz weist allerdings hohen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf auf. Eine Erneuerung und notwendige Vergrößerung des Verwaltungsgebäudes am gleichen Standort war durch die dort geltenden Bauauflagen nicht möglich. Der bisherige Dienstsitz war zudem nicht barrierefrei. Fehlende Isolierungen sorgten im Winter für gravierende Heizkosten und im Sommer für enorme Hitze im Haus.

Energieeffizienz ein Schwerpunkt des Neubaus

Der Neubau des Propst-Beier-Hauses wurde durch das Dresdner Büro O+M Architekten geleitet. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielten dabei eine zentrale Rolle. So gibt es eine Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage, eine Zisterne für die Gartenbewässerung sowie einen begrünten Innenhof. Bei Materialauswahl und Energieverbrauch aber auch in der Bauablaufplanung fanden Nachhaltigkeitsaspekte sowie die zu erwartenden klimatischen Veränderungen besondere Berücksichtigung.

Entstanden ist auch ein neuer Fußweg entlang des Gebäudes in südlicher Richtung mit der Möglichkeit zur Straßenüberquerung am Ende der Ermischstraße. Ein kleiner Vorplatz an der Ecke Schweriner Straße/Ermischstraße wird mit Pflanzungen und Sitzmöglichkeiten attraktiv gestaltet.

Kostenrahmen eingehalten

In einer Analyse hatten sich Neubau und Umzug als sinnvollste und kostengünstigste Variante erwiesen, auch verglichen mit Anmietung von Büroflächen oder einem Neubau in Stadtrandlage. Für das Bauprojekt war ein Investitionsbudget von rund 48 Millionen Euro vorgesehen. Der Entscheidung ging ein mehrjähriger Planungsprozess voraus, in den der Diözesen-Vermögensverwaltungsrat und auch weitere Gremien des Bistums laufend involviert waren. Generalvikar Andreas Kutschke, Leiter der Bischöflichen Verwaltung, sagt: „Ich bin allen Beteiligten dankbar, dass es uns gelungen ist, das genehmigte Budget einzuhalten und die vereinbarte Qualität zu erreichen – und dies trotz der gesamtgesellschaftlich schwierigen Wirtschaftslage und den Preisentwicklungen vor allem in den Jahren 2022/2023.“

Mit dem Abriss und der Beräumung des Vorgängergebäudes hatte die Baustelle im Februar 2022 ihren Auftakt genommen. Am 10. November 2022 konnten Bischof Heinrich Timmerevers und Generalvikar Andreas Kutschke im Rahmen einer Andacht den Grundstein des Hauses legen.

Flexible Nutzungsanpassungen in der Zukunft möglich

Rund 40 Prozent der Gebäudeflächen werden als Büro- und Wohnflächen vermietet. Auch hier sind die Arbeiten weit vorangeschritten und werden voraussichtlich im 1. Quartal 2026 abgeschlossen. Die Größe der bischöflichen Verwaltungsfläche kann zudem zukünftig auch verkleinert werden, wenn sich die Zahl der Mitarbeitenden im Rahmen des Strategieprozesses weiter reduziert. Neben den Büros für die Belegschaft sind eine Tiefgarage, Fahrradstellplätze, Veranstaltungsräume, eine Registratur und ein kleiner Garten vorgesehen.

Generalvikar Andreas Kutschke: „Herzstück des neuen Hauses wird erneut die Kapelle. Zentral im Eingangsbereich des neuen Propst-Beier-Hauses gelegen, haben die Architekten hier zum einen den Gedanken des biblischen ‚Ecksteins‘ aufgegriffen. So ragt sie ein wenig aus der Gebäudefront heraus. Mit ihrer günstigen Lage im Dresdner Stadtzentrum soll die Kapelle auch externen Gruppen und Gästen offenstehen.“ Das Fenster ist nach Art einer Rosette gestaltet, die Deckenwölbung soll an die bergende Hand Gottes erinnern.

Der Umzug ins neue Haus ist für die Belegschaft des Bischöflichen Ordinariats im Zeitraum vom 22. September bis 2. Oktober 2025 vorgesehen. In dieser Zeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und telefonisch nicht oder nur eingeschränkt erreichbar. Ab dem 6. Oktober werden sie dann am neuen Standort wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen. Telefonnummern und Mailadressen behalten unverändert ihre Gültigkeit.


Beachten Sie die neue Anschrift ab dem 3. Oktober:

Bistum Dresden-Meißen
Bischöfliches Ordinariat
Schweriner Straße 27
01067 Dresden