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Bistum Dresden Meissen
Gebet, Erinnerung und Dankbarkeit standen im Mittelpunkt des heutigen Gedenkgottesdienstes für Papst Franziskus; hier beim Entzünden von Kerzen für den Verstorbenen. © Michael Baudisch
27. April 2025

Bistum gedachte des verstorbenen Hl. Vaters Papst Franziskus

mit einem Pontifikalamt am Sonntag, 27. April

Dresden. Mit einem Pontifikalamt unter der Leitung von Bischof Heinrich Timmerevers haben die Gläubigen des Bistums Dresden-Meißen am Sonntagvormittag, 27. April, in der Dresdner Kathedrale des verstorbenen Heiligen Vaters Papst Franziskus gedacht. Bischof Heinrich würdigte dabei den Pontifex als Papst, dem es ein Anliegen gewesen sei, die Menschen zu unterstützen, sie zu begleiten, nicht auszugrenzen, sondern zusammenzuführen. In seiner Predigt erinnerte er sich an Begegnungen mit dem Heiligen Vater in Rom. Besonders würdigte er dabei die letzte Audienz gemeinsam mit den Dresdner Kapellknaben und einer ökumenischen Pilgergruppe aus Sachsen im Oktober letzten Jahres. Dabei habe er die Gelegenheit gehabt, kurz gemeinsam mit Landesbischof Tobias Bilz mit dem Papst zu sprechen. Der habe ihnen als Auftrag mitgegeben, evangelische und katholische Christen und besonders die beiden Bischöfe sollten niemals gegeneinander, sondern miteinander wirken. 

Papst Franziskus hatte sich in seinem Testament ausdrücklich das fürbittende Gebet gewünscht. Entsprechend waren die Gebetsintentionen des Gottesdienstes besonders den Anliegen des Heiligen Vaters gewidmet, etwa der Sorge um Migranten, Arme und die Vergessenen der Gesellschaft, um Frieden und die Bewahrung der Schöpfung, aber auch um die Einheit der Kirche, vorgetragen von Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bistum Dresden-Meißen, aus Ökumene, Gesellschaft und von Vertretern des Landes Sachsen.

Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen an dem Gedenkgottesdienst teil, darunter der Sächsische Landtagspräsident Alexander Dierks sowie Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch und Innenminister Armin Schuster. In Vertretung von Landesbischof Tobias Bilz nahm für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens Oberlandeskirchenrat Dr. Thilo Daniel an dem Gottesdienst teil. Die Liturgie wurde auch im Livestream übertragen: www.bistum-dresden-meissen.de/livestream 

Trauerzeit für Papst Franziskus

Bereits seit Bekanntwerden der Todesnachricht war in der Dresdner Kathedrale an der Pietà der Gedächtniskapelle ein zentraler Ort des Gedenkens eingerichtet, an dem Gläubige vor dem Foto des Verstorbenen eine Kerze entzünden und zum Gebet verweilen konnten. Zum Zeitpunkt der Beisetzung des Heiligen Vaters waren alle Kirchen des Bistums zum Trauergeläut aufgerufen. 

Papst Franziskus war am Ostermontagmorgen im Alter von 88 Jahren im Vatikan verstorben. Seit 2012 hatte er als Nachfolger Petri die Katholische Kirche geleitet. Am gestrigen Sonnabend, 26. Mai, war er in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt worden. Mit der Bestattung des Heiligen Vaters begann eine neuntägige Trauerzeit in Rom. Während dieser Tage feiern verschiedene Gruppen Gedächtnismessen für den Verstorbenen im Petersdom, wozu alle Gläubigen eingeladen sind. 

Während der Sedisvakanz – also der Zeit zwischen Papsttod und der Wahl eines neuen Papstes – liegt die Leitung der Kirche in den Händen der Kardinäle. Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes beginnt dann in der Regel fünfzehn Tage nach dem Tod des Vorgängers, spätestens jedoch nach zwanzig Tagen. 

Text/Fotos: Michael Baudisch 

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