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Bistum Dresden Meissen
Bischof Heinrich Timmerevers dankte den zehntausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte. © Jan Witza
06. Februar 2024

Demonstration "ein starkes Zeichen der Hoffnung"

Dresdens Bischöfe beteiligten sich am 3. Februar an Großkundgebung für Demokratie

Dresden. An einer Großkundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus haben sich am Sonnabend, 3. Februar, auf dem Theaterplatz in Dresden auch Bischof Heinrich Timmerevers und sein evangelischer Amtsbruder Tobias Bilz beteiligt. Dabei hob Bischof Heinrich in seinem Statement die Würde jedes Menschen hervor. Solche Demonstrationen für Demokratie und Toleranz seien „ein starkes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht“.

Landesbischof Bilz sagte bei seinem Redebeitrag auf der Bühne: „Heute stehen wir hier zusammen, um das zu verteidigen, was uns ausmacht und verbindet – gegen jedes Fremdheitsgefühl: Wir sind gleich, weil wir alle Menschenkinder sind! Wir haben gleiche Würde und gleiche Rechte! Wir verstärken deshalb das Verbindende, weil wir miteinander leben wollen!“

Gemeinsamer Appell

Dabei betonte der Landesbischof, dass er von Bischof Timmerevers ausdrücklich gebeten wurde, in beider Namen zu sprechen. Auch die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Sachsen – also auch Freikirchen und orthodoxe Kirchen – stünden hinter dem gemeinsamen Appell. Landesbischof Bilz weiter: „Wir widerstehen denen, die uns einteilen wollen in wertvolle und unwerte Menschen.“ Den Kirchenvertretern sei die Gefährdung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewusst. „Wir sind leitende Bischöfe unserer Kirchen. Es ist mit dem christlichen Glauben unvereinbar, Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Glaubens oder ihrer sozialen Zugehörigkeit zu entwerten.“ Zugleich ginge es nicht nur um einen menschenwürdigen Umgang mit Fremden, sondern auch mit sozial Schwachen, um Vielfalt und Freiraum für Andersdenkende und Anderssein.

Auch Vertreter der jüdischen Gemeinden sprachen in Dresden bei der Versammlung vor nach Veranstalterangaben rund 30.000 Menschen.

MB

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