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Bistum Dresden Meissen
20. Juni 2024

Die erste Hürde ist genommen – Aufarbeitungsstudie kann ausgeschrieben werden

Pressemitteilung des Betroffenenbeirats Ost der (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Görlitz und der Katholischen Militärseelsorge

Die Betroffenenvertreter in der Aufarbeitungskommission IKA haben in der Arbeitsgemeinschaft Gutachten/Studie ein Konzept für die wissenschaftliche Erfassung und Bewertung des sexuellen Missbrauchs in den (Erz)Bistümern Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz erarbeitet. Am 17.06.2024 hat die IKA folgenden Beschluss gefasst:

„Seit 2023 haben sich die Mitglieder der IKA mit der Vergabe einer juristischen Vorstudie sowie einer Hauptstudie auseinandergesetzt. Die Anforderungen und lnhalte aus Sicht der IKA an die juristische Vorstudie und die sozialwissenschaftliche Hauptstudie wurden Ihnen [den Bischöfen] mit meinem Schreiben vom 5.2.2024 übermittelt und zuletzt bei der gemeinsamen Sitzung am 06.05.2024 in Berlin vorgestellt. Beides ist als Anlage beigefügt. Die IKA bittet Sie [die Bischöfe], den entsprechenden Forschungsauftrag jetzt zügig in Auftrag zu geben. Dabei sind Sie als Auftraggeber frei darin zu entscheiden, ob die Vorstudie und Hauptstudie gemeinsam oder unabhängig voneinander vergeben werden. Wir bitten Sie [die Bischöfe], die Vorstudie sowie die Hauptstudie auszuschreiben und zu vergeben. Die IKA und ihre AG Gutachten/Studie stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung. Eine weitergehende und kontinuierliche Beteiligung der IKA sowie des Betroffenenbeirates Ost in dem Vergabeprozess erachtet die IKA als essenziell.“

Der Betroffenenbeirat dankt allen, die sich an der Seite der Betroffenen für die Freigabe der Studie eingesetzt haben. Unser besonderer Dank gilt der Betroffeneninitiative Ost und dem Katholikenrat Dresden-Meißen, die uns immer wieder bestärkt und ermutigt haben. Wir danken auch den Fachstellen in den Bistümern, die das Vorhaben unterstützen.

Der Betroffenenbeirat Ost fordert die (Erz)Bischöfe von Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz auf, die wissenschaftliche(n) Studie(n) nun zügig öffentlich auszuschreiben und ein transparentes Vergabeverfahren durchzuführen. Der Betroffenenbeirat steht für die Begleitung des Vorhabens zur Verfügung.

Michael Köst (Sprecher des Betroffenenbeirats Ost und Mitglied der Aufarbeitungskommission) 

Sabine Otto (Sprecherin des Betroffenenbeirats Ost und Mitglied der Aufarbeitungskommission) 


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