Einbruch in die St. Bonifatius-Kirche in Leipzig-Süd
Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen
Leipzig. Einen Einbruch in die St. Bonifatius-Kirche in Connewitz hat die Pfarrei Leipzig-Süd zu beklagen. In der Zeit zwischen dem 31. Oktober mittags und dem 1. November gegen 1 Uhr brachen Unbekannte eine Eingangstür auf und verschafften sich Zutritt zur Kirche.
Hier öffneten sie gewaltsam die Tür zur Sakristei. In der Folge durchsuchten die Unbekannten die Räume und brachen mehrere Opferstöcke auf, in denen sich Bargeld befand. Aus einem Tresor entwendeten sie mehrere sakrale Gegenstände aus Messing. Der Stehlschaden wird im Moment im niedrigen fünfstelligen Bereich vermutet. Die Höhe des Sachschadens ist aktuell nicht bezifferbar. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen.
Das Bistum Dresden-Meißen und die Pfarrei zeigen sich tief betroffen angesichts der Zerstörungen, die durch die Einbrecher an dem Gotteshaus angerichtet wurden. Zugleich geht das Bistum aktuell davon aus, dass bei der Tat die Suche nach Wertgegenständen und Bargeld im Fokus stand. Ein kirchenfeindlicher Hintergrund wird seitens des Bistums im Moment nicht vermutet.
Die St. Bonifatius-Kirche wurde 1929/30 im Art-déco-Stil vom Katholischen Kaufmännischen Verein – dem heutigen Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung – als Gedächtniskirche für die 1500 im Ersten Weltkrieg gefallenen katholischen deutschen Kaufleute errichtet. Sie zählt zu den wichtigsten katholischen Kirchenbauten in Deutschland zwischen den Weltkriegen und steht unter Denkmalschutz.
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