Am Vorbild der Heiligen orientieren
Hochamt zu Allerheiligen mit Admissio zum Diakonat am 1. November in Dresden
Dresden. Im Rahmen einer feierlichen Heiligen Messe zum Hochfest Allerheiligen hat Bischof Heinrich Timmerevers heute in der Dresdner Kathedrale fünf Männer mit der Admissio in den Kreis der Weihekandidaten für den Ständigen Diakon berufen: Vinzenz Böhmer aus Bautzen, Peter Brinker und Tobias Pardula aus Dresden, Markus von Bohr aus Leipzig und Patrick Spiegel aus Meißen.
Ihre Admissio erhielten darüber hinaus auch die beiden Priesteramtskandidaten Richard Neugebauer aus Dippoldiswalde und Karim Gehrmann aus Schirgiswalde. Sie alle sind jetzt einen Schritt weiter auf ihrem Weg zur Diakonenweihe.
Benno-Reliquiar ab sofort dauerhaft in der Benno-Kapelle
Eröffnet wurde das Hochamt zum Allerheiligentag in der St. Benno-Kapelle der Kathedrale. Hier ist ab sofort dauerhaft der neugestaltete Schrein mit der Reliquie des heiligen Benno von Meißen zu sehen. Sankt Benno wirkte als zehnter Bischof unseres Bistums von 1066 bis 1106. In der Kapelle bleibt zudem weiterhin die Mitra des Heiligen aufbewahrt.
In seiner Predigt rief Bischof Heinrich zum Allerheiligentag die Gläubigen dazu auf, sich am Vorbild der Heiligen zu orientieren. "Wir brauchen 'Himmlische Kräfte'", so der Bischof mit Blick auf die Redensart in gelegentlichen Notsituationen. Er ermutigte dazu, sich von den Heiligen im eigenen Leben inspirieren zu lassen. Zugleich führte er den Seligen Alojs Andritzki als Beispiel an, der im Nationalsozialismus mit seinem Leben für die Verkündigung des Glaubens eingetreten war. Der Bischof von Dresden-Meißen erinnerte an die Worte Papst Franziskus', dass "alle Menschen zur Heiligkeit berufen" seien und dazu, "die Liebe Gottes zu verkünden - jeder an seinem Platz". Die Priesteramtskandidaten und angehenden Ständigen Diakone rief Bischof Heinrich dazu auf, sich an den Seligpreisungen zu orientieren, in denen unter anderem dazu ermutigt werde, Trauernde zu trösten, Frieden zu stiften und Verfolgten beizustehen.
Das Reliquiar mit dem Knochenpartikel – das an seinen Seitenflächen Bezüge zum Leben des Heiligen darstellt – wurde in der Werkstatt des Goldschmiedemeisters Norbert van Ooyen in Kevelaer gestaltet. Bereits zum Hochfest des Bistumspatrons im Juni diesen Jahres war es der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Nun findet es – fest verankert – dauerhaft seinen Platz in der Benno-Kapelle. Bischof Heinrich nannte es eine "besondere Freude, den heiligen Benno im Reliquiar wieder unter uns zu haben." An der Feier des Gottesdienstes nahm auch Goldschmiedemeister van Ooyen teil.
Text/Fotos: Michael Baudisch