Nachdenken über unsere Berufung als Volk Gottes
Bischof Heinrich weihte in der Missa Chrismatis die Heiligen Öle
Dresden. Die Missa Chrismatis – der Gottesdienst zur Weihe der Heiligen Öle – ist heute Vormittag, 25. März, in der Dresdner Kathedrale gefeiert worden. Die geweihten Öle werden im Lauf des Jahres bei der Sakramentenspendung verwendet: bei Taufe, Firmung und Krankensalbung, bei Priester-, Bischofs-, Kirchen- und Altarweihen.
Bischof Heinrich Timmerevers nannte die Feier einen geeigneten Anlass, „über unsere Berufung als Volk Gottes in der Welt nachzudenken.“ An der Messfeiern nahmen ein Großteil der Priesterschaft des Bistums sowie zahlreiche Gemeindereferentinnen und –referenten sowie weitere Mitarbeitende der Pastoral teil.
In seiner Predigt brachte Bischof Heinrich die Berufung in diesen Dienst in Erinnerung. Er ermutigte seine Zuhörerschaft dazu, „dass wir mitwirken am Reich Gottes.“ Die Kraft des Heiligen Geistes befähige dazu, „über das menschlich mögliche hinaus“ etwas für das Reich Gottes zu bewirken. „Wir sind berufen, mit unserem Leben Zeugnis zu geben“, so Bischof Heinrich wörtlich.
Zugleich nannte er es eine wichtige Aufgabe, dass Kirche heute über die Gemeindegrenzen hinaus in die Gesellschaft wirken solle. Ausdrücklich dankte er seinen Priestern, Diakonen und Gemeindereferentinnen und -referenten für ihren „Einsatz, Liebe und Treue“ sowie die Leidensfähigkeit in kirchlich schweren Zeiten.
An der Chrisam-Messe nahmen auch die emeritierten Bischöfe von Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, und Augsburg, Dr. Konrad Zdarsa, sowie Generalvikar und Domdekan Andreas Kutschke und weitere Mitglieder des Domkapitels teil. Im Anschluss an die Heilige Messe waren die Seelsorger zu einem Studientag ins Haus der Kathedrale eingeladen. Hier sprach der Theologe und Publizist Jesuitenpater Andreas R. Batlogg zu den Gästen.
Text / Fotos: Michael Baudisch