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Bistum Dresden Meissen
Bereits zur Eröffnung nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung. © Michael Baudisch
15. Oktober 2024

Über 2.300 Menschen besuchten Ausstellung zur Situation Geflüchteter in der Klosterkirche Pirna

vom 25. September bis 10. Oktober 2024

Pirna. Über außergewöhnlich guten Zuspruch konnte sich die Ausstellung zur Situation Geflüchteter „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ in der Klosterkirche St. Heinrich in Pirna freuen. Die ehrenamtliche Kirchenaufsicht zählte für die Dauer der Ausstellung vom 25. September bis 10. Oktober 2.339 Gäste in der Klosterkirche; darin nicht einberechnet sind die Teilnehmenden der Gottesdienstfeiern in dieser Zeit und Sonderführungen wie die ökumenische Jugendgruppe „JG Deep“. 

Die Ausstellung zeigt auf einzelnen Tafeln mit Foto und Text die Geschichte von Geflüchteten, ihre Ankunft in Deutschland und die Herausforderungen, denen sie sich in ihrer neuen Heimat im erzgebirgischen Schwarzenberg und Umgebung gegenübergestellt sehen. Die Schau war seit 2023 bereits in Aue, Halberstadt, Schwarzenberg, Meißen, Chemnitz und im Sächsischen Landtag zu sehen. Eine Präsentation anlässlich der Interkulturellen Wochen im Landratsamt Pirna ließen die Verantwortlichen allerdings am Tag nach dem Aufstellen wieder abbauen. Die Begründung: Die Ausstellung habe polarisiert, für Missstimmung gesorgt und sei nicht geeignet, Vorurteile gegenüber Geflüchteten abzubauen. Daraufhin hatte die Pfarrei Pirna die Klosterkirche als alternativen Ausstellungsort angeboten.

Die Präsentation hatte durch die Absage und Neuaufstellung ein bundesweites Echo erfahren. "Es gab viele und überwiegend positive Meldungen an uns als Pfarrei. Und es gibt bereits viele Anfragen, die Ausstellung in anderen Orten zu zeigen", so ein Vertreter der katholischen Gemeinde. "Auch eine Bundesministerin durften wir in der Klosterkirche begrüßen: Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat Pirna besucht und sich die Ausstellung angesehen."