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Bistum Dresden Meissen
Blickfang: Die neue Leipziger Propstei, hier vom Innenhof aus betrachtet.
28. April 2025

Leipzig feiert zehnjähriges Bestehen der neuen Propsteikirche

am Sonntag, 11. Mai, mit Festgottesdienst, Vortrag und Mitmachkonzert

Leipzig. Aus Anlass des 10. Weihejubiläum ihrer neuen Propsteikirche lädt die Leipziger Gemeinde sehr herzlich zu einem Festgottesdienst am Sonntag, 11. Mai, um 10 Uhr ein. Nach der Heiligen Messe gibt es die Möglichkeit zur Begegnung bei Speisen und Getränken. Gegen 13 Uhr gibt es für alle Kinder und ihre Familien ein Mitmachkonzert mit dem Liedermacher Jörg Sollbach in der Kirche. Zur gleichen Zeit beginnt ein Festvortrag unter dem Titel „Von der Pleißenau zur Kirchturmspitze“ im Gemeindesaal der Gemeinde. Hella Gormsen referiert dann zur Historie des Kirchenstandortes. Mit einer halbstündigen musikalischen Andacht um 14.30 Uhr endet der Tag. In diesen 30 Minuten wird Felix Wunderle über Melodien des Tages an der Vleugels-Orgel improvisieren.

Vor 10 Jahren zogen die Christen der katholischen Propsteipfarrei vom alten Kirchenstandort am Rosental in das neue Gotteshaus am Innenstadtring der Messestadt. Die alte Kirche war durch statische Mängel baufällig geworden. Dank der Spenden des Bonifatiuswerks, des Bistums Dresden-Meißen, unzähliger Wohlgesonnener bundesweit und der Gemeindemitglieder konnte ein Neubau entstehen und am 9. Mai 2015 Kirchweih gefeiert werden. Bei allen Spenderinnen und Spender hat sich die Gemeinde mit einem Einladungsschreiben zum Kirchweihfest noch einmal herzlich für alle Unterstützung bedankt. Bereits am Freitag, 9. Mai wird um 20 Uhr in der Gemeinde zum Rosenball geladen.  

Die Leipziger Propstei 

Mit ihrem Neubau am Martin-Luther-Ring – unmittelbar gegenüber dem Neuen Rathaus – kehrte die katholische Innenstadt-Pfarrei im Jahr 2015 ins Zentrum der Messestadt zurück. Seit über 300 Jahren besteht die katholische Gemeinde in Leipzig. Ihre 1847 im neogotischen Stil errichtete Kirche war allerdings im Jahr 1943 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt worden. Im Vertrauen auf das Versprechen der SED-Machthaber, ein neues Gotteshaus an gleicher Stelle wiedererrichten zu dürfen, willigte man in die Sprengung der verbliebenen Kirchenmauern ein. Nach der Beräumung im Dezember 1954 zogen die SED-Behörden ihre Zusage jedoch zurück.

Erst Ende der 1970er Jahre wurde eine die Genehmigung für den Bau einer neuen Propstei-Kirche erteilt – diesmal allerdings ein gutes Stück von der Innenstadt entfernt und auf sumpfigem Baugrund. Diese 1980 eingeweihte zweite Propsteikirche wies jedoch schon nach wenigen Jahren Schäden auf, die schließlich so untragbar wurden, dass ein Neubau unumgänglich wurde.

Die heutige Leipziger Propstei St. Trinitatis hat sich mit ihrem Standort unweit der ursprünglichen, ersten Propsteikirche zu einem beliebten Treffpunkt der Stadt entwickelt – für Gottesdienste, Kirchenmusik, Spiritualität und vielfältige Begegnungen. Nahezu täglich werden die Räume von Gemeindegruppen, aber auch Glaubensnachbarn und der Stadtgesellschaft genutzt.

Für die markante Fassade des Neubaus wurde bewusst ein besonders traditioneller Baustoff gewählt, der in Sachsen seit Jahrhunderten verbreitet ist: Rochlitzer Porphyr mit seinem typischen rötlichen Farbton. Auf Nachhaltigkeit beim Bau wurde geachtet: Erdwärme zum Heizen wird im Winter genutzt, die die Erde im Sommer wieder per Kühlung zurückbekommt. Zudem fanden Fotovoltaikanlagen auf dem Dach der Kirche und am Kirchturm ihren Platz, um aus der Sonnenenergie Strom zu erzeugen. Der Kirchturm beherbergt einen Regenwasserspeicher, dessen gesammeltes Wasser im Betrieb der Einrichtung und für den Wasserfall im Propsteihof Verwendung findet.

www.propstei-leipzig.de

 

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